Prüfpflicht: Mobiltelefone fallen unter die Europäische Richtlinie für Funkanlagen (1999/5/EC). Damit sie in den europäischen Markt dürfen, müssen Handys unter anderem nach der EN 60950-1 (Einrichtungen der Informationstechnik – Sicherheit) getestet sein. Akkus werden zudem nach EN 62133 (Sicherheitsanforderungen für tragbare Batterien) geprüft. Es lohnt sich, bei der Auswahl des Handys zu kontrollieren, ob die Nachweise für diese Prüfungen vorhanden sind.
Hitze & Kälte vermeiden: Weder Handy noch Akku sollen hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Liegt das Mobiltelefon etwa auf dem Armaturenbrett des Autos, kann es sich auch in der Herbst- oder Wintersonne stark aufheizen. Für den Gebrauch des Handys und die Ladevorgänge des Akkus gibt der Handyhersteller genaue Hinweise zur Umgebungstemperatur. Diese sollte man auf jeden Fall einhalten, so der Hinweis des TÜV SÜD-Experten Hausladen. Wird das Telefon – auch nach nur kurzem Gebrauch – sehr warm, dann im Fachhandel durchchecken lassen. Üblicherweise sind Handys mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Ein Lithium-Ionen-Akku erreicht seine maximale Lebensdauer bei einer Betriebstemperatur zwischen 20 und 40 Grad Celsius. Temperaturen darunter oder darüber können die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer deutlich einschränken. Bei Temperaturen über 40 Grad und weniger als 0 Grad sollte man ein Handy nicht laden, da das zu vorzeitiger Alterung oder zu Schäden führen kann. Außerdem sollte man den Akku keinen großen Temperaturschwankungen aussetzen – weil dadurch ebenfalls die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer vermindert wird. Gut zu wissen: Je seltener ein Akku aufgeladen wird, desto länger bleibt er fit.
Keine mechanischen Belastungen: Das Handy – und damit auch der Akku – sollten vor Schlägen, Stößen und anderen Belastungen geschützt werden. Vorsicht ist dann angesagt, wenn das Mobiltelefon auf den Boden oder ins Wasser gefallen oder in die Nähe von offenem Feuer geraten ist. Dann sollte mit einem Check im Fachhandel geprüft werden, ob das Gerät noch sicher verwendet werden kann.
Nur Original-Zubehör verwenden: „Ausschließlich Original-Akkus und zugehörige Ladegeräte verwenden“, so der Tipp von TÜV SÜD-Experte Hausladen. Wer bei einem fälligen Neukauf auf Billigakkus und No-Name-Ladegeräte ausweiche, schaffe sich damit womöglich ein nicht kalkulierbares Sicherheitsrisiko an.
Bei Schaden: Bisweilen „blähen“ sich Akkus auf und verlieren deutlich an Kapazität. In diesem Fall den Akku baldmöglichst aus dem Gerät entfernen, Kontakte abkleben und fachgerecht auf Wertstoffhöfen oder über den Elektronikfachhandel entsorgen. Auf keinen Fall im Hausmüll entsorgen.
Gebrauchsanleitung beachten: Zum Schluss ein Hinweis, der eigentlich ganz am Anfang stehen sollte: Bevor das neue Handy ans Ladegerät angeschlossen wird und in Betrieb geht, erst einmal genau die Betriebsanleitung durchlesen und insbesondere auch auf Hinweise zu Akkuladung und -entladung achten. Auf keinen Fall sollten Handy-Benutzer versuchen, den Akku zu öffnen, so die Warnung von TÜV SÜD.
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