Bei der Herstellung von Verkaufs- und Transportverpackungen spielt neben der Wellpappenproduktion selbst auch die Verarbeitung zur Verpackung eine wichtige Rolle. Hier wird das Material gestanzt, gefalzt und zu Wellpappenkisten verklebt. Diese Verklebung ist von immenser Bedeutung, da sie zur Stabilität der Verpackung beiträgt. Allerdings ist sie oft auch Ursache für Bruch oder Beschädigung des Packguts im Handel oder in der Konsumgüterindustrie. Zur Sicherung und Verbesserung des Qualitätsstandards muss die Verklebung deswegen überprüft und evaluiert werden, um mögliche Reklamationen vorzeitig zu verhindern.

Die bisherigen Methoden haben große Einschränkungen: bei vielen Messmethoden hat die Wellpappenart einen so großen Einfluss auf den ermittelten Messwert, dass der Einfluss der Klebenahtfestigkeit auf das Messergebnis nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Die PTS-Methode PTS-PR 301/08, bei der ein Materialeinfluss minimiert werden konnte, ist jedoch ein für kleinformatige Faltschachteln aus Karton (Summe von A- und B-Maß von mehr als 50 mm) optimiertes Verfahren, aber nicht für Wellpappenverpackungen anwendbar.

Aus einem Forschungsprojekt hat die PTS daher auf der Basis dieser Methode ein neues, objektives und physikalisch korrektes Prüfverfahren zur Bewertung und Qualitätsprüfung der Klebenahtfestigkeit bei Wellpappenverpackungen entwickelt. Die neue PTS-Methode PTS-PR 303-2017 ist jetzt verfügbar und kann bei der PTS zum Preis von 45,00 € bezogen werden.

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