Rheinmetall sieht es als seine Verpflichtung an, denjenigen, die unsere Gesellschaft schützen, die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Am 1. und 2. März 2017 präsentiert das Hochtechnologieunternehmen für Sicherheit und Mobilität auf der Behördenmesse EnforceTac in Nürnberg sein umfangreiches Produktportfolio für Polizei und Sicherheitskräfte.

Geschützter Sonderwagen Survivor R

Der Survivor R steht geradezu symbolisch für die Themen Sicherheit und Mobilität. In Kooperation mit dem namhaften Spezialfahrzeugbauer Achleitner entwickelt, eignet er sich hervorragend als geschützter Sonderwagen für Polizeikräfte. Der Survivor R basiert auf einem leistungsstarken 4×4 Lkw-Fahrgestell von MAN und einer Kabine aus Panzerstahl. So verbindet das hochmobile und über 100 km/h schnelle Fahrzeug automotive Großserientechnik mit modernster Schutztechnologie von Rheinmetall.

Das gepanzerte Monocoque kann mit adaptiven Schutzelementen individuell und diskret auf wechselnde Bedrohungslagen angepasst werden und ist serienmäßig mit einer Schutzbelüftungsanlage gegen nukleare, biologische und chemische Kampfstoffe ausgestattet. Obwohl hervorragend geschützt, ist das äußere Erscheinungsbild des Survivor R für den Polizeieinsatz bewusst zivil und optisch deeskalierend ausgelegt. Der Innenraum ist hell und ergonomisch gestaltet, leicht zu reinigen und bietet ausreichend Platz für eine Besatzung von bis zu zehn Personen mit persönlicher Ausrüstung sowie für umfangreiche Funk- und Führungsausstattung. Die konsequente Verwendung von zivil-kommerziellen und militärischen Serienkomponenten ermöglicht dabei einen günstigen Fahrzeugpreis, sowie die weltweite Wartung und Instandsetzung im Rheinmetall MAN Servicenetzwerk. Dies macht den Survivor R zu einer kosteneffizienten, leicht zu wartenden Fahrzeugplattform mit geringen Lebenswegkosten und hoher Einsatzbereitschaft.

Ballistischer Schutz

Rheinmetalls Produktpalette VERHA (Versatile Rheinmetall Armour) eignet sich für vielseitige Anwendungen – im maritimen Bereich, bei Land- und Luftfahrzeugen und auch als Bestandteil von Schutzwesten. Im Rahmen mehrerer Aufträge lieferte Rheinmetall bereits unterschiedliche Typen von Schutzsystemen an Kunden sowohl im zivilen wie im militärischen und polizeilichen Bereich. Hierzu gehörten partielle Panzerungen für Schiffe, Faserverbund-Schutzkomponenten für gepanzerte Limousinen der Premium-Klasse, Hartballistik-Einschübe für Schutzwesten oder schnell adaptierbare Schutzsegmente zur Panzerung von Hubschrauber-Cockpits.

In den vergangenen Jahren tritt auch in Europa vermehrt ein neuer terroristischer Tätertyp auf: Er agiert militärisch, ist oftmals militärisch ausgerüstet und zielt auf hohe Opferzahlen in kürzester Zeit. Auch auf Amoksituation stellt sich die Polizei zunehmend ein. In solchen Lagen sind meist die Streifenwagenbesatzungen als „first responder" gefragt.

Um diese Kräfte vor Langwaffenbeschuss zu schützen, hat Rheinmetall gemeinsam mit dem Spezialausrüster Linderhof-Taktik Plattenträger entwickelt. Diese lassen sich im Streifenwagen mitführen und bei Bedarf schnell anlegen.

Mit der innovativen Zukunftstechnologie Sensing Armour hat Rheinmetall darüber hinaus eine innovative Technologie zur Wartung und Inspektion hartballistischer Schutzwesteneinschübe entwickelt. Kernstück der Technologie ist ein in den Einschub integriertes Sensorsystem. Dieses ermöglicht es schnell und einfach, Beschädigungen auch an äußerlich intakten Inserts festzustellen – und das ohne aufwendige Röntgenuntersuchung.

Laser-Licht-Module

Rheinmetall hat seine einsatzbewährte Laser-Licht-Modulfamilie „VarioRay" um zwei weitere modulare Komponenten ergänzt. Das Lasermodul VarioRay LowProfile und die separate Waffenlampe mit 500 Lumen Leuchtkraft verleihen dem Nutzer noch höhere taktische Flexibilität – und das bei äußerst kompakten Abmessungen. Die neuen Produkte bilden Schlüsselkomponenten, um den taktischen Einsatzwert moderner Handwaffensysteme zu erhöhen. Besucher der EnforceTac 2017 können sich am Rheinmetall-Stand zudem über die weiteren Mitglieder der VarioRay-Familie sowie über die Feuerleitvisiere MultiRay MR 500 und MR 800 informieren. Auch das Scharfschützen-Anbaumodul TAC-Ray 1500 mit integriertem Ballistikrechner ist ausgestellt.

Spezial-Einsatzmittel

Rheinmetall bietet eine umfangreiche Palette pyrotechnischer Einsatzmittel an. Für Zugriffsszenarien eignet sich das bewährte Portfolio von Mehrfachknallgranaten sowie die verbesserten Blitzknallgranaten mit Bottom-Top-Venting (BTV)-Technologie. Sie zeichnen sich durch hohe Handhabungssicherheit und Präzision in Wirkung und Verlässlichkeit aus.

Um das Einsatzumfeld auch bei Nacht ausleuchten zu können, hat Rheinmetall ein breites Portfolio zur Signalgebung und Vorfeldbeleuchtung entwickelt. Unter anderem ist die handgehaltene Rakete MITHRAS für Reichweiten von 300, 600 und 1000 m mit Ausleuchtung im sichtbaren oder Infrarotbereich verfügbar.

Modulares Mehrzweckgewehr RS556

In Kooperation mit Steyr Mannlicher bietet Rheinmetall das modulare Mehrzweckgewehr RS556 im Kaliber 5,56mm x 45 an. Die Waffe ist ein Gasdrucklader mit einstellbarem Kurzhub-Gaskolbensystem und Drehkopfverschluss. Eine spezielle Verschlussführung mit Notlaufeigenschaft sorgt dafür, dass das RS556 auch unter extremen Einsatzbedingungen (vor allem in extrem heißer oder kalter Umgebung) stets zuverlässig funktioniert.

Die längenverstellbare Kunststoff-Schulterstütze rastet in sieben Positionen, wodurch der Nutzer die Waffe optimal an seine Ausrüstung anpassen kann. Das RS556 verfügt über mehrere fixe und optionale Montageschienen vom Typ „NATO accessory rail", wodurch sich alle gängigen Optiken, Nachtsichtgeräte und weitere Anbauteile an der Waffe befestigen lassen.

Der kaltgehämmerte Lauf lässt sich einfach und werkzeuglos in wenigen Sekunden durch den Schützen austauschen. So kann er das RS556 an verschiedene Einsatzzwecke anpassen.

Das RS556 kann darüber hinaus den 40mm-Granatwerfer RS40 als Anbaugerät aufnehmen.

40mm-Systemfamilie

Als führender Hersteller von Munitions- und Wirkmittelsystemen bietet Rheinmetall im Kaliber 40mm x 46 ein auf viele Einsatz-Szenarien angepasstes Portfolio an. Dieses reicht von Irritationsmunition über Markierungsgeschosse bis hin zu nicht letaler Impulsmunition und hochwirksamen Speziallösungen für Zugangstechniken (Methods of Entry, MOE).

Weiterhin bietet Rheinmetall als Systemhaus auch Waffenkonzepte an. Hierzu gehören der wahlweise als Anbau- oder eigenständiger Werfer einsetzbare RS40 und der Magazine Fed Grenade Launcher (MFGL), ein magazingeladenes Granatgewehr mit integrierter Hydraulikdämpfung.

Hauseigene Feuerleitvisiere machen Rheinmetall zum One-Stop-Shop für 40mm-Wirkmittelsysteme

Simulation und Training

Eine Schlüsselstellung für den Einsatzwert nimmt weiterhin die Aus- und Fortbildung ein. Auch hierfür bietet Rheinmetall vielseitige Simulations- und Trainingslösungen an. Auf der EnforceTac stellt Rheinmetall sein Live-Simulationssystem LEGATUS vor. Dieses eignet sich hervorragend zum Trainieren der Abwehr von Terror- und Amoklagen. Es unterstreicht die führende Position Rheinmetalls bei der Entwicklung zukunftsträchtiger Live-Simulationstechnologie.

LEGATUS zeichnen drei wesentliche Eigenschaften: robust, unabhängig und intelligent. Robust – weil sich die Technologie unter verschiedensten Umweltbedingungen einsetzen lässt. Unabhängig – weil Kunden dank drahtloser und mobiler Trainingslösungen unabhängig von fester Infrastruktur sind. Intelligent – weil flexible und moderne IT-Lösungen für eine effektive und realitätsnahe Ausbildung genutzt werden.

Die detaillierte Auswertung bildet eines der Kernelemente des Live-Trainings, da so der Einsatzleiter die komplette Lageentwicklung nachvollziehen und eventuelle Schwachstellen erkennen kann.

Rheinmetall – Partner der Sicherheitskräfte

Die börsennotierte Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist ein weltweit agierender Hochtechnologiekonzern. Das Unternehmen gliedert sich in zwei operative Unternehmensbereiche: Rheinmetall Defence und Rheinmetall Automotive. Mit rund 23.000 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern einen Jahresumsatz von rund 5,6 MrdEUR.

Rheinmetalls Produktportfolio im Bereich Public Security deckt darüber hinaus viele weitere relevante Fähigkeitskategorien ab: Aufklärung und Überwachung, Führung, Cyber, Wirkung, Schutz und Mobilität.

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