Zusammen die digitale Wirtschaft in der Metropole Ruhr auf ein neues Level bringen. Mit diesem Ziel haben sich die Städte Bochum, Dortmund, Essen, Duisburg, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr sowie die Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH gemeinsam beim Land NRW erfolgreich für die Ansiedlung eines digitalen Hubs beworben.

Nach Gründung einer geschäftsführenden GmbH und umfangreichen Umbauarbeiten am Standort Deutschland-Haus, Lindenallee 10, in Essen, hat der Digital ruhr:HUB nun seine Arbeit aufgenommen. Dabei wird die Geschäftsleitung von zwei Projektmanagern und einem Team von Community-Managern aus Industrie, Digital-Wirtschaft und der Startup-Szene unterstützt. Ziel ist es, als operative Plattform zur Vernetzung und Digitalisierung von Industrie, Mittelstand und Startups beizutragen.

„Der Digital ruhr:HUB wird unsere Gründungslandschaft stärken und schafft ein Klima, in dem neue Startup-Unternehmen wachsen können. Mit dem HUB und der Universitätsallianz Ruhr haben wir eine sehr gute Basis, um die Digitalisierung für die Region voranzutreiben", sagt Jochen Fricke, stellvertretender Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Thomas Westphal, Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung, sieht in dem Projekt vor allem neue qualitativ höherwertige Zugänge für Startups: „Es war richtig, dass wir uns im Ruhrgebiet zusammengeschlossen haben. Dortmund wird hier seine

Kompetenzen, beispielsweise bei Logistik-IT, Internet of Things, Smart Home, Smart City und Big Data einbringen. Unsere hier besonders erfolgreichen Gründerinnen und Gründer haben so die Möglichkeit, noch größere Märkte und Kunden, gerade international, zu erschließen." Der Accelerator biete Zugang zu neuen kapitalintensiveren Finanzinstrumenten, um die Besten in der Region zu halten und auch andere anzulocken.

In diesem Zusammenhang betont Ralf Meyer, Geschäftsführer Bochum Wirtschaftsentwicklung, die verbindende Kraft der Vielfalt, die in dem Projekt steckt: „Bochum ist unter anderem in den Bereichen Gesundheitswirtschaft und IT-Sicherheit hervorragend aufgestellt. Diese Stärken bringen wir in das Projekt mit ein. Die Schwerpunkte unserer Partner liegen in anderen Bereichen. Das macht ein gutes Netzwerk aus."

Oliver Weimann, Geschäftsführer Digital ruhr:HUB, verfolgt mit dem Projekt das Ziel, eine Zentrale für die Digitalisierung in der Region zu schaffen: „Die Startup-Szene im Ruhrgebiet hat über die letzten zwei Jahre eine enorme Dynamik entfalten können. Aufgrund des starken B2B-Fokus ist die frühzeitige Verknüpfung mit der ansässigen Industrie ein kritischer Erfolgsfaktor und genau dieses wollen wir mit dem ruhr:HUB und den lokalen Camps leisten."

Diese lokalen Camps sind in den sechs Partner-Städten angesiedelt beziehungsweise dort im Aufbau. „Dort bieten wir Startups in der Aufbau- und Wachstumsphase auch branchenorientierte und spezialisierte Camps an. In Mülheim zum Beispiel für Startups aus dem Bereich eCommerce und eBusiness in Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West und großen Handelshäusern aus der Region", sagt Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer Mülheim & Business.

Der Digital ruhr:HUB verfolgt jedoch vor allem den Ansatz, digitalaffine Gründer mit dem Mittelstand und der Industrie zu verknüpfen: „Gleichzeitig soll die herrschende Unsicherheit beim Thema „Digitalisierung" abgebaut und sowohl Mittelstand als auch Konzernen innovative Ansätze und Geschäftsmodelle präsentiert werden", erklärt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Duisburg.

Neben Beratung und speziellen Dienstleistungen für ausgewählte Startups und etablierte Unternehmen haben die Verantwortlichen bereits damit begonnen, ein hochkarätiges Netzwerk aufzubauen, um den Austausch zu verbessern. „Der HUB ist ein überregional ausstrahlender Ort. Er bündelt die Stärken und lokalen Aktivitäten der einzelnen Projektpartner. Die Metropole Ruhr wird somit auch international als attraktiver Standort für die digitale Wirtschaft besser wahrnehmbar. Für Gelsenkirchen bietet der HUB die Chance, seine Startup-Szene sichtbar zu machen und erfolgreich mit den unternehmerischen Herausforderungen von Mittelstand und Industrie zu vernetzen", sagt Dr. Christopher Schmitt, Wirtschaftsförderer der Stadt Gelsenkirchen.

„Wir freuen uns, dass der Digital ruhr:HUB entstanden ist und die Kooperation aller beteiligten Akteure in der Metropole Ruhr so reibungslos verläuft", sagt Rasmus C. Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH.

Die maximale Fördersumme für das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt beträgt 500.000 Euro pro Jahr bei einem Förderzeitraum von drei Jahren. Der Projektträger Jülich (PtJ) wird den gesamten Prozess begleiten.

Weitere Informationen zu den Angeboten des Digital ruhr:HUB finden Sie im Internet unter: www.hub.ruhr.

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