– Umsatz von 66,5 Mio. Eur – Wachstum von 3,7 %
– Operatives Ergebnis bei 6,1 Mio. Euro – Ebit-Marge wuchs um gut 25 % auf nun 9,2%
– Jahresüberschuss bei 2,9 Mio. Eur – Ergebnis je Aktie bei 0,34 Eur
– Vorläufige Jahreszahlen 2016 bestätigt
Die Masterflex SE konnte im Geschäftsjahr 2016 wieder an die Wachstumsraten früherer Jahre anschließen: Der Umsatz des international tätigen Spezialanbieters für Hightech-Schläuche und -Verbindungssysteme stieg in 2016 um 3,7 Prozent auf 66,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) wuchs sogar um 25,2 Prozent auf 6,1 Mio. Euro; dies entspricht einer Ebit-Marge von 9,2 Prozent. Selbst unter Bereinigung von einmaligen Sondereffekten stieg das so bereinigte Ebit noch um 21,1 Prozent auf 5,9 Mio. Euro.
Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: "Das vergangene Geschäftsjahr war ein ebenso arbeitsintensives wie erfolgreiches Jahr. Sehr vieles ist im vergangenen Jahr gelungen. Neben der wieder deutlich verbesserten Profitabilität konnten wir innovationsseitig kräftig zulegen. Wir haben eine Reihe von neuen oder weiterentwickelten Schläuchen und Verbindungsprodukten auf den Markt gebracht, etwa den Master-PUR L-F Trivolution® oder einen extrudierten Doppelschlauch. Insbesondere haben wir die Entwicklung von sog. Intelligenten Schläuchen initiiert. Als erstes Unternehmen auf dem Markt überhaupt wollen wir unter der Marke AMPIUS vernetzungsfähige Varianten für unser gesamtes Schlauchprogramm anbieten."
Zudem hat die Masterflex Group ihre Produktions- und Lagerkapazitäten deutlich erweitert. Bastin: "Dieser Bau stellt für uns schon ein großes Projekt dar. Umso mehr freuen wir uns, dass wir dieses Investment von rund 7 Mio. Euro plangemäß umsetzen konnten. Denn neben der Optimierung unserer Produktions- und Lieferfähigkeit konnten wir somit in 2016 schon erste Schritte erfolgreich beenden, um unsere internen Prozesse am zentralen Standort zu verbessern. Von dem umfangreichen, teils auch sehr kleinteiligen Maßnahmenbündel erwarten wir eine nachhaltige Verbesserung unserer eigenen Effizienz."
Zu dem guten operativen Ergebnis hat auch eine verbesserte Kostendisziplin beigetragen. Die Materialkostenquote – definiert als Materialkosten im Verhältnis zur Gesamtleistung – lag mit 31,0 Prozent unter der des Vorjahres (31,6 Prozent). Nahezu stabil war auch die Personalkostenquote, die mit 39,5 Prozent nur leicht über der 2015-Rate von 39,4 Prozent lag. Zudem konnte der übrige Betriebsaufwand um 6,9 Prozent auf 11,7 Mio. Euro gesenkt werden. Die Abschreibungen waren mit 2,7 Mio. Euro aufgrund von planmäßigem Auslauf von Anlagen leicht geringer als im Jahr 2015.
Das Finanzergebnis belief sich im Jahr 2016 auf -1,3 Mio. Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-1,0 Mio. Euro) ist auf die Nebenkosten des ebenfalls im vergangenen Jahr neu ausgehandelten Konsortialkredites sowie auf die aufgrund des Erweiterungsbaus insgesamt zugenommenen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen hat sich gegenüber dem Vorjahr (-0,4 Mio. Euro) um fast 50 Prozent auf -0,6 Mio. Euro verschlechtert. Grund hierfür ist ausschließlich das Urteil des OLG Düsseldorf vom Sommer 2016, wonach die Masterflex Group zur Rückzahlung des Kaufpreises und einem Teil der Nebenkosten aus dem Verkauf zweier ehemaliger Tochtergesellschaften im Jahr 2011 verurteilt wird. Masterflex hat dagegen Rechtsmittel eingelegt, über die bis heute nicht entschieden ist. Gleichwohl war die bilanzielle Vorsorge im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 0,6 Mio. Euro zu erhöhen.
Alles in allem ist der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 um 50,3 Prozent auf 2,9 Mio. Euro gestiegen. Umgerechnet sind dies 34 Cent je ausgegebener Aktie.
Mit diesem Abschluss bestätigte die Gesellschaft auch die im März veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016. Nachfolgend sind die wichtigsten Kennzahlen dargelegt.
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