Durch die Stärkung der Spitzenforschung in Schlüsselthemen im Bereich der Carbon Composites entwickelt sich die Region zu einem international sichtbaren Leuchtturm. Der Campus Carbon 4.0 soll Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft vernetzen und optimierte Wertschöpfungsketten garantieren. Durch die Verknüpfung von Materialwissen, Produktionstechnologien und „Industrie 4.0 – Themen“ wird ein Prozessverständnis generiert, das die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette hochproduktiv, energie- sowie ressourceneffizient gestalten und laufend optimieren kann. Die dahinter stehenden Ziele reichen von Produktionsarbeitsplätze schaffen und sichern, über Export steigern durch zukunftsweisende Spitzentechnologien, branchenübergreifend neue Entwicklungsimpulse setzen bis hin zu EU-Fördermittel nach Bayern lenken. Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner: „Der Spitzencluster MAI Carbon ist eine bayerische Erfolgsgeschichte. Er bündelt die Kompetenzen von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und setzt internationale Maßstäbe in der CFK-Technologie. Die durch MAl Carbon entwickelte Innovationsdynamik strahlt dabei auf ganz Bayern aus und stärkt den Freistaat als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. An diese Entwicklung wollen wir anknüpfen: Daher setzen wir uns nach dem Auslaufen der Bundesförderung dieses Jahr ausdrücklich für das Anschlussprojekt Campus Carbon 4.0 ein“. Dafür investiert das Bayerische Wirtschaftsministerium 15 Mio. Euro für fünf Jahre in F&E-Verbundprojekte und die Industrie bringt die gleiche Summe ebenfalls auf. Die übergeordnete Koordination und Vernetzung der Projekte übernimmt der Spitzencluster MAI Carbon und damit der Carbon Composites e.V.
Die Universität Augsburg steht mit dem Institut für Materials Resource Management und dem Institut für Software & Systems Engineering für Materialentwicklung und -prüfung, Recylingprozesse und „Industrie 4.0 – Themen“, das Fraunhofer IGCV für den Bereich Bauweisen und Modellierung sowie für verschiedenste Fertigungsprozesse und deren Automatisierung. Die Prozesskette wird durch die enge Kooperation zwischen den Forschungseinrichtungen und den beteiligten Industriepartnern vollständig abgedeckt.
Erste Projektideen liegen bereits vor, die Umsetzung beginnt schnellstmöglich. Damit entsteht in Augsburg ein weiterer Grundstein für künftige Innovationen.
Bildunterschrift: Die Gastredner der Auftaktveranstaltung zum Campus Carbon 4.0.
(oben v.l.n.r.): Joachim Nägele (Premium Aerotec GmbH), Dr. Lars Herbeck (Voith Composites GmbH), Dr. Tjark von Reden (Spitzencluster MAI Carbon), Ralph Hufschmied (Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH), Dr. Richard Söhnchen (Automation W+R GmbH)
(unten v.l.n.r.): Prof. Klaus Drechsler (Fraunhofer IGCV / TU München), Prof. Siegfried Horn (Universität Augsburg), Prof. Sabine Doering-Manteuffel (Präsidentin der Universität Augsburg), Ilse Aigner (Bayerische Staatsministerin), Dr. Kurt Gribl (Oberbürgermeister Augsburg)
An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, AIRBUS Helicopters, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 4.500 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.
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