Der kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) hat zu Beginn dieser Woche eine erste Ressourcenschätzung sowie eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsbewertung (‚Preliminary Economic Assessment‘ / ‚PEA‘) für sein nahe der Stadt Zacatecas im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat gelegenes ‚El Compas‘-Projekt vorgelegt. Demnach kann das Unternehmen für das zwar kleine, aber hochgradige und oberflächennahe Vorkommen mit robusten wirtschaftlichen Erträgen rechnen.

So wurden auf der Liegenschaft bei einem angenommenen Silberpreis von 18,- USD und einem Goldpreises von 1.225,- USD pro Unze bislang insgesamt rund 2,9 Mio. Unzen Silberäquivalent, bestehend aus 495.000 Unzen Silber sowie 34.900 Unzen Gold an angezeigten (‚indicated‘) Edelmetallressourcen festgestellt. Außerdem wurden geschlussfolgerte (‚inferred‘) Ressourcen in einer Größenordnung von 3,2 Mio. Unzen Silberäquivalent, davon 527.000 Unzen Silber und 37.500 Unzen Gold, ermittelt. Etwa 5,1 Mio. Unzen Silberäquivalent, genauer gesagt 829.000 Unzen Silber und 61.000 Unzen Gold, gelten dabei derzeit als wirtschaftlich abbaubar.

Den nun vorgestellten Plänen zufolge könnten hiervor innerhalb eines Zeitraums von 4,3 Jahren im Rahmen eines Minenbetriebes mit einer Produktionskapazität von 200 Tonnen Erz pro Tag sowie einer Gewinnungsrate von 73 % für Silber und 83,5 % für Gold insgesamt 4 Mio. Unzen Silberäquivalent (583.000 Unzen Silber / 49.400 Unzen Gold) gefördert werden. Hierfür wären Anfangsinvestitionen von 4,6 Mio. USD für die Errichtung der Mine sowie dazugehörige Infrastruktur erforderlich. Weitere 3,3 Mio. USD würde für die Modernisierung der bereits für 10 Jahre angemieteten staatlichen ‚La Plata‘-Verarbeitungsanlage anfallen, deren Kapazität dann zunächst bei 250 Tonnen pro Tag läge, wobei eventuell vorhandene Reserven für den Ankauf der Produktion regionaler Kleinbergbaubetriebe genutzt werden könnten. Zudem kämen noch 1,2 Mio. USD für Ingenieur- und Bauplanungsleistungen sowie 0,9 Mio. USD für sonstige Ausgaben hinzu, womit sich der veranschlagte Kapitalaufwand bis zum Produktionsbeginn auf insgesamt 10 Mio. USD beliefe.

Für den eigentlichen Förderbetrieb fielen dann bis zum Ende der geplanten Laufzeit noch zusätzliche Kosten von 1,8 Mio. USD an. Die direkten Förderkosten (‚Cash Costs‘) auf Basis eines Silberpreises von 18,- USD und eines Goldpreises von 1.260,- USD je Unze dürften sich somit voraussichtlich bei etwa 9,09 USD pro Unze Silberäquivalent, die nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in Sustaining Costs‘ / ‚AISC‘) bei um die 9,64 USD pro Unze bewegen.

Der errechnete Kapitalwert (‚Net Present Value‘) des Projektes liegt bei einem branchenüblichen Abzinsungsfaktor von 5 % bei 12,6 Mio. USD, die interne Verzinsung der Investitionskosten (‚Internal Rate of Return‘ / IRR) nach Steuern beträgt 42 %. Zudem dürfte die Anlage während ihrer Gesamtbetriebszeit einen Umsatz von 72,8 Mio. USD, einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 38,4 Mio. USD und einen freien Cashflow von 16,5 Mio. USD generieren, wobei die Kapitalrückzahlungsdauer lediglich bei 2,1 Jahren liegen würde.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Endeavour-Management – https://www.youtube.com/watch?v=xRCGAqReta4 – auch bereits dafür entschieden, das Projekt zu einer neuen Mine fortzuentwickeln – vorausgesetzt, man erhält nicht nur eine noch ausstehende Sprenggenehmigung, sondern auch noch Klarheit darüber, inwieweit die zuständige Provinzregierung dazu bereit ist, das Projekt von einer erst vor Kurzem eingeführten Umweltsteuer zu befreien. Zudem verzichtet man aufgrund des relativ geringen Investitionsaufwands auf eine sonst übliche Machbarkeitsstudie und verweist in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Entwicklung ähnlicher Minen in Mexiko sowie auf die im Unternehmen vorhandene Erfahrung bezüglich der Errichtung und des Betriebes einer solchen Anlage.

„Wir freuen uns darauf, ‚El Compas‘ zu unserer vierten Mine zu entwickeln“, so Endeavours CEO Bradford Cooke. „Die Mine sollte zu aktuellen Metallpreisen robuste wirtschaftliche Erträge erzielen, da die beiden bekannten mineralisierten Zonen, ‚El Compas‘ und ‚El Orito‘, relativ oberflächennah und hochgradig sind.“ Zudem sei der Betrieb sehr leicht skalierbar, falls man weitere Ressourcen im ‚Zacatecas‘-Distrikt entdecke oder erwerbe. In diesem Fall könne man die zweite, bereits vorhandene Kugelmühle der ‚La Plata‘-Anlage aufarbeiten und so deren Verarbeitungskapazität auf 500 Tonnen Erz pro Tag verdoppeln.

„Angesichts der niedrigen Investitionskosten von 10 Mio. USD, die aus vorhandenen Barreserven aufgebracht werden, und des kurzen Zeitplans von nur 6 Monaten bis zum Produktionsbeginn – sobald wir die Sprenggenehmigung und Steuerklarheit erhalten haben – hat die ‚El Compas‘-Mine das kurzfristige Potential, einen gesunden Beitrag zu unserem konsolidierten Cashflow zu leisten“, so CEO Cooke abschließend.

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