Der brasilianische Düngemittelentwickler Aguia Resources Limited (ISIN: AU000000AGR4 / ASX: AGR) strebt eine Notiz an der TSX-Venture an. Die Weichen Richtung Kanada wurden nun auch Anfang der Woche auf Aguias Hauptversammlung gestellt. Mit fast einstimmiger Mehrheit stimmten die Aktionäre für das Listing an der Kanadischen TSX-V-Börse. Damit kann der Antrag (‚Listing Statement‘) auf Zulassung zur Notiz an der kanadischen TSX-V gestellt werden.

Gleichzeitig stimmten die Aktionäre so wohl für eine zweckmäßige Konsolidierung der im Umlauf befindlichen Aktien, als auch für die Konsolidierung der Kapitalstruktur des Unternehmens. Derzeit befinden sich 451.828.270 Aguia-Aktien im Freefloat, was für ein TSX-V notiertes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 70 Millionen CAD sehr viel ist. Deshalb wird das Unternehmen eine Aktienzusammenlegung durchführen, das gleichermaßen auch auf die ausstehenden Optionen zutrifft. So sollen jeweils fünf ausgegebene Aktien/Optionen in eine Aktie/Option zusammengefasst werden. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung des Aktienkurses um das Fünffache, was ebenso für die Optionen gilt.

Auf der Grundlage der Leitlinien der kanadischen Aufsichtsbehörde ist die Geschäftsleitung davon überzeugt, dass diese Aktienstruktur für die TSX-V geeigneter ist und die Aktien dadurch für einen breiteren Investorenkreis attraktiver werden. In diesem Zusammenhang sollte aber auch die Stückelung der Aktien beachtet werden. Denn: an der australischen ASX handeln die Aktien bei Kursen von z.B. 0,10 AUD mit Stückelungen von 0,001 AUD, während die Aktien an der TSX-V mit Stückelungen von 0,005 CAD gehandelt werden. Somit dürfte die geplante konsolidierte Ausgangsbasis für das Dual Trading in Kanada und Australien nicht nur im Hinblick auf die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien geeigneter sein, sondern auch in technischer Hinsicht für einen reibungslosen Handel von erheblicher Bedeutung sein, da bei beiden Notierungen mit dem höheren konsolidierten Kurs in Stückelungen von 0,005 AUD gehandelt wird. Das Listing soll bis zum 20. April 2017, abgeschlossen sein, was dann auch gleich der erste Handelstag in Kanada darstellen soll.

Der Executive Chairman, Paul Pint, – https://www.youtube.com/watch?v=RB5Yn2klhw8 – sagte: "Wir freuen uns sehr, dass unsere Aktionäre mit überwältigender Mehrheit für eine Unterstützung der TSX-V-Notierung und der Aktienkonsolidierung gestimmt haben." Dies sei ein wichtiger Schritt, um Aguia auf einem der weltweit größten und liquidesten globalen Bergbaumärkte zu etablieren und somit einem Markt mit einer Vielzahl von Investoren zugänglich gemacht würde. "Wir bereiten nun unsere Notierungserklärung für die TSX-V vor und hoffen, dass wir in einigen Wochen an beiden Börsen handeln werden."

Der Managing Director Justin Reid – https://www.youtube.com/watch?v=c4Zj-ypuywE&t=9s – fuhr fort: "Unser Top-Management-Team verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung und langjährige Beziehungen an den kanadischen Kapitalmärkten. Wir werden in den kommenden Wochen unseren Fokus darauf legen, die Geschichte von Aguia einem neuen Publikum nahe zu bringen und sind davon überzeugt, dass dieser Schritt dazu beitragen wird, das Unternehmen stärker zu profilieren und zu dynamisieren." Angesichts der stabilen australischen Aktionärsbasis und der Tatsache, dass die TSX-V-Notierung ein Dual Listing von Aguia zur Folge habe, würde man nunmehr über einen Zugang zu zwei wichtigen Bergbau- und Ressourcenmärkten verfügen. Durch die operative Dynamik in Brasilien fühle man sich bestärkt und sei zuversichtlich, dass sich dies in einer weitaus stärkeren Marktunterstützung niederschlagen werde, resümierte Reid abschließend.

Ebenfalls konnte Aguia mit sehr guten Bohrergebnissen von seinem Flagschiffprojekt ‚Três Estradas‘ aufwarten. Wie das Unternehmen mitteilte, seien die jüngsten Bohrergebnisse des im Süden von Brasilien beheimateten Projekts wieder sehr vielversprechend und würden sogar die im Februar 2017 neu entdeckte oberflächennahe Mineralisierungszone im Streichen um 700 m verlängern, wobei die nordöstliche Erweiterung noch weiterhin vollständig offen sei.

Derzeit sind vier Diamantbohrgeräte auf dem Gelände im Einsatz, die bis jetzt insgesamt 13.022 Bohrmeter niedergebracht haben. Davon entfallen 8.807 Bohrmeter auf Diamantbohrungen und 4.215 Bohrmeter auf RC-Bohrungen.

Da man die Streichlänge auf ansehnliche 700 m ausgedehnt hat, entschloss sich das Unternehmen dazu, die Bohrungen der Streichenerweiterung einzustellen um sich jetzt verstärkt auf die Ergänzungsbohrungen zu konzentrieren. Das Bohrprogramm sieht vor, eine Ressourcenschätzung bis in eine Tiefe von 100 m in den Kategorien ‚gemessenen‘ und ‚angezeigt‘ zu erstellen, die dann der aktuell vorhandenen Ressource hinzugefügt wird. Es ist davon auszugehen, dass die Integration nicht nur das allgemeine Abraumverhältnis des geplanten Betriebs verbessern, sondern auch die Abbaukosten senken wird. Die ersten Ergebnisse dieser Zone deuten schon jetzt an, dass die Mächtigkeiten und Gehalte mit jenen des Großteils der Lagerstätte übereinstimmen, was eindrucksvoll durch die Ergebnisse der Bohrlöcher ‚TED-17-116‘ und ‚TED-17-117‘ bestätigt wird. Die Bohrung ‚TED-17-116‘ lieferte eine Mineralisierung mit einem Gehalt von 3,60 % P2O5 über 47,73 m und ‚TED-17-117‘ schnitt Gehalte von 4,33 % P2O5 über 42,00 m.

Die Modellierung dieser Ergebnisse ergab Abschnitte, die in der Tiefe mächtiger sind, als im vorangegangenen Ressourcenmodell erwartet wurde – z.B. schnitt Bohrloch ‚TED-17-110‘ über 96,97 m 3,57 % P2O5.

Auch der Pilotanlagentest der frischen Karbonatit-Großprobe in der Flotation Division von Eriez in Pennsylvania verläuft sehr gut. Mit ersten offiziellen Ergebnissen rechnet Aguia noch in diesem April.

Der technische Direktor Dr. Fernando Tallarico sagte: "Die Ergebnisse der Bohrungen entlang der neuen südöstlichen Zone und bei der Lagerstätte sind weiterhin äußerst positiv. Wir sind nicht nur in der Lage, die Beständigkeit der Mineralisierung entlang des Streichens und in der Tiefe nachzuweisen, sondern konnten auch weitere oberflächennahe Ressourcen definieren, die sich positiv auf unsere Abbaukosten auswirken sollten."

Dem fügte der Managing Director Justin Reid noch hinzu: "Der Erfolg unseres Bohrprogramms geht weiter und wir haben die Entscheidung getroffen, den neuen südöstlichen Schenkel Ergänzungsbohrungen zu unterziehen." Das Ressourcenmodell sei sehr solide und würde auch ständig erweitert und verbessert. Es sei nun wichtig, die neue Entdeckung in die Kategorien ‚gemessenen‘ und ‚angezeigt‘ umzuwandeln, damit sie in die bankfähige Machbarkeitsstudie (‚Bankable Feasibility Study‘) aufgenommen werden können. Zudem werde man die Bebohrung der Streichenerweiterung in dieser Zone zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen, während aber vorerst die Definierung ausreichender Tonnen oberste Priorität genießen würde.

"Die Größe und der Wert von ‚Três Estradas‘ nehmen weiterhin signifikant zu und zusammen mit den umliegenden Projekten, auf die wir eine Option haben, entwickeln wir methodisch ein Phosphatprojekt von beträchtlicher Größe, das sich mitten im Herzen einer der größten landwirtschaftlichen Region Brasiliens befinden wird, das zurzeit ausschließlich auf importiertes Phosphat setzt", so das abschließende Fazit des Unternehmenschefs.

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