Bislang waren Daten bei US-amerikanischen Cloud-Diensten ähnlich gut gegen Missbrauch geschützt wie hierzulande. Doch der neue US-Präsident stellt diese Sicherheit in Frage. Das Computermagazin c’t rät daher in seiner aktuellen Ausgabe 9/17, Daten in europäischen Clouds zu speichern, und stellt verschiedene Alternativen vor.

Viele Aufgaben erledigt man heute mit Cloud-Diensten: Briefe und E-Mails schreiben, Termine verwalten und sogar chatten. Nicht selten nutzt man dafür Angebote von US-Firmen wie Google, Microsoft oder Apple. Dabei hat das Vertrauen in das globale Netz und Abkommen wie das EU-US-Privacy-Shield seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump stark gelitten. „Wir können es derzeit nicht empfehlen, eigene Daten oder gar die Daten von Kunden in den Vereinigten Staaten zu speichern“, sagt c’t-Redakteur Jo Bager.

Inzwischen kann man laut Bager aus einer ganzen Reihe von vertrauenswürdigen Diensten wählen: „Telegram oder Threema sind ein vielseitiger Ersatz für WhatsApp; Posteo bietet einen sicheren Mail-Dienst und Mailbox.org ergänzt seinen Mail-Zugang sogar mit einer leistungsfähigen Office-Suite.“ Für Unternehmen bieten sich Cloud-Dienste wie HiDrive, Hornetdrive oder DriveOnWeb an. Googles Datenhunger lässt sich mit der anonymisierten Suchmaschine Startpage aus den Niederlanden oder der französischen Qwant umgehen.

Allerdings räumt Bager ein, dass man sich bei EU-Clouds zwar auf das wirksame europäische Datenschutzrecht berufen kann, sollte ein Anbieter mit den Daten Schindluder treiben. „Dass die Daten vor dem Zugriff staatlicher Akteure geschützt sind, bedeutet das allerdings noch lange nicht.“ Darum empfiehlt Bager, den Transport und die Aufbewahrung der Daten mit starker Verschlüsselung abzusichern, selbst wenn sie in deutschen Rechenzentren liegen.

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