– Mindestquote für Breitband-Ausbau in 21 Kommunen wurde erfüllt
– Rund 3.000 Gebäude erhalten einen schnellen Internet-Zugang
– Auftragserfassung für den nächsten Teilabschnitt noch bis Ende Mai

Wichtiger Zwischenerfolg für die Errichtung eines leistungsfähigen Glasfasernetzes im schleswig-holsteinischen Kreis Plön: Die notwendige Mindestauftragsquote für Hausanschlüsse ist im ersten Teilabschnitt deutlich übertroffen worden. Über die 21 Kommunen des südwestliches Kreisgebiets hinweg haben durchschnittlich 61 Prozent der Hauseigentümer einen Anschlussvertrag abgeschlossen und sich somit die Option auf einen schnellen Internetzugang, ein umfassendes TV-Programmangebot und günstige Telefonangebote gesichert.

Ohne leistungsfähige Internet-Infrastruktur ist die Zukunftsfähigkeit einer Region als Wohn- und als Gewerbestandort gefährdet. Zur Zukunftssicherung für Bürger und Unternehmen haben sich deshalb 46 Gemeinden im Kreis Plön bereits 2014 zu einem Zweckverband zusammengeschlossen. Mit der Errichtung eines modernen Glasfasernetzes unter der Marke cablesurf wurde das Unternehmen pepcom beauftragt, eine Tochtergesellschaft der Tele Columbus Gruppe als drittgrößtem deutschem Kabelnetzbetreiber. Voraussetzung für den Bau ist dabei, dass eine ausreichende Zahl von Hauseigentümern in jedem der vier Teilabschnitte des Errichtungsplans einen Gebäudeanschluss während der Vorvermarktungsphase beauftragt. Da dadurch ein wirtschaftlicher Bau des Netzes möglich ist, wird die Kostenbeteiligung der Hauseigentümer weit niedriger angesetzt als bei einer späteren Nachbeauftragung.

Im ersten Abschnitt ist die Mindestanschlussquote von 55 Prozent nun deutlich übertroffen worden: Spitzenreiter sind Bothkamp (86 Prozent), Postfeld (77 Prozent) und Wahlstorf (76 Prozent), insgesamt haben sich 61 Prozent der Bürger in den 21 Orten für den Internetanschluss mit dem kommunalen Netz entschieden.

In Ascheberg, der größten Gemeinde des Bauabschnitt 1, wurde die Quote knapp verfehlt. Die Errichtung ist aber auch dort gesichert: Pepcom und ZV gehen gemeinsam davon aus, dass während der Bauphase noch bis dahin unentschlossene Bürger dazu stoßen.

Volker Schütte-Felsche, Vorsteher des Zweckverbands und Amtsvorsteher des Amtes Lütjenburg, zeigte sich zufrieden über das gute Ergebnis der ersten Vertragsrunde: „Die Nachfrage zeigt, dass die Entscheidung der Bürgermeister für den Zweckverband und den Breitbandausbau bürgergerecht und wirtschaftlich vernünftig war. Mit den künftig verfügbaren Angeboten von der günstigen Grundversorgung bis hinauf zur gewerbetauglichen Spitzengeschwindigkeit mit 1 Gigabit pro Sekunde verfügen wir für viele Jahre über eine zukunftssichere Infrastruktur.“

Der ZV hat pepcom  mittlerweile mit der Feinplanung und der Bauausführung für den Bauabschnitt 1 beauftragt. Dazu wird zunächst ein Abstimmungsgespräch mit den Bürgermeistern vor Ort durchgeführt, um die örtlichen Besonderheiten aufzunehmen und eine Optimierung der Trassenführung gemeinsam zu erarbeiten. Parallel dazu laufen die Materialbestellung und die Beauftragung der Tiefbaufirmen an. Pepcom und ZV gehen von einer kalkulierten Bausumme von rund 16,2 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt aus.

Im zweiten Teilabschnitt, der rund 1700 Wohneinheiten in den Gemeinden Rastorf, Martensrade, Lammershagen, Schlesen und Selent umfasst, haben die Information der Hauseigentümer und die Aufnahme der Aufträge bereits begonnen. Hier endet die Vorvermarktung, die Voraussetzung für den Ausbau ist, Ende des Monats. Auch im dritten Teilabschnitt im Nordwesten des Kreises hat die Information der Hauseigentümer begonnen, der vierte Abschnitt zwischen Mucheln und Bösdorf folgt nach den Sommerferien. Ausführliche Informationen über die Möglichkeiten im neuen Netz sind unter www.glasfaser-im-kreis-ploen.de veröffentlicht.

Über die Tele Columbus AG

Die Tele Columbus Gruppe ist der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen ist aus der Zusammenführung einzelner regionaler Kabelnetzbetreiber heraus entstanden und hat so eine Firmengeschichte, die bis in das Jahr 1972 zurückreicht. Rund 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte werden über die Gesellschaften Tele Columbus, primacom, pepcom, Deutsche Telekabel, Martens und KMS mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden mit digitalen Programmpaketen, Internet-Zugang und Telefonanschluss über das leistungsstarke Breitbandkabel versorgt. Als nationaler Anbieter mit regionalem Fokus und als Partner der Wohnungswirtschaft ist die Gruppe im gesamten Kerngebiet Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auch in zahlreichen westdeutschen Schwerpunktregionen präsent. Das Unternehmen baut seine Netze bedarfsgerecht in einer hybriden Glasfaserstruktur aus und setzt dabei auf den modernsten Internet-Übertragungsstandard DOCSIS 3.0, der superschnelle Internetverbindungen mit bis zu mehreren hundert Megabit pro Sekunde ermöglicht. Vom, digitalen und hochauflösenden Fernsehen über Hochgeschwindigkeits-Internet und Telefonie bis hin zu Telemetrieleistungen, Mieterportalen und interaktiven Diensten lassen sich alle innovativen Medienanwendungen über das Breitbandkabel darstellen. Dabei beschränkt sich Tele Columbus nicht auf die einfache Weiterleitung von Signalen, sondern arbeitet über eine eigene Produktplattform aktiv an der Ausweitung des Programmangebots und der Entwicklung von Zusatzdiensten. Als Carrier bietet Tele Columbus über die Gesellschaft HL Komm darüber hinaus leistungsstarke Verbindungen und Vernetzungen für Geschäftskunden. Das Unternehmen ist seit Januar 2015 am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und seit Juni 2015 im S-DAX gelistet.

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