Der auf der Kanalinsel Jersey beheimatete Goldproduzent Caledonia Mining (ISIN: JE00BD35H902 / TSX: CAL) hat überraschend das Produktionsziel für seine ‚Blanket‘-Goldmine im Simbabwe, an der das Unternehmen zu 49 % beteiligt ist, nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich für dieses Jahr angepeilten 60.000 Unzen Gold rechnet man dort nunmehr noch mit einer Förderung von 52.000 bis 57.000 Unzen.

Als Grund für diese Zielanpassung gab die Gesellschaft an, dass man trotz der bereits im vergangenen Juni abgeschlossenen Erweiterung der unterirdischen Transportkapazitäten und der erst kürzlich fertiggestellten zusätzlichen Grubenbahnschleife rund um Schacht Nr. 4 derzeit nicht in der Lage sei, sowohl genügend Material zur Erreichung der diesjährigen Produktionsvorgabe zu gewinnen als auch den angestrebten Ausbau der Förderanlage im geplanten Tempo voranzutreiben. Daher habe man sich mit Rücksicht auf das langfristige Unternehmensziel, das eine Ausweitung der Produktion der Mine auf bis zu 80.000 Unzen im Jahr 2021 vorsieht, dazu entschieden, die laufende Förderung zu drosseln. Allerdings prüfe man weiterhin Möglichkeiten, um die unterirdische Transportlogistik zu verbessern und so den zu erwartenden Produktionsausfall zu minimieren.

Zudem betonte die Gesellschaft, dass die Erreichung des genannten langfristigen Produktionsziels durch die nun unternommenen Maßnahmen nicht gefährdet sei. Vielmehr sei es für die Umsetzung der Pläne von vorrangiger Bedeutung, dass der neue Zentralschacht, der bis in eine Tiefe von 1.080 m reichen und damit eine Förderung unterhalb des bisherigen Abbauniveaus von 750 m ermöglichen soll, wie geplant im Laufe des 4. Quartals 2018 fertiggestellt werde. Aktuell hätten die diesbezüglichen Arbeiten eine Tiefe von 750 m erreicht und lägen somit weiterhin voll im vorgegebenen Zeitplan.

Allerdings sah man sich bei Caledonia – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=297483 – im Zuge der Produktionszielkorrektur auch gezwungen, die eigene Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr von 34 US-Cents auf 24 bis 31 US-Cents pro Aktie zu senken, womit man – vorbehaltlich eines zu erwartenden Goldpreises von 1.275,- USD pro Unze – aber immer noch deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres von 21,4 US-Cents pro Aktie liegen würde. Darüber hinaus will das Unternehmen an seiner bisherigen Dividendenpolitik festhalten, die derzeit eine vierteljährliche Ausschüttung von 1,375 US-Cents pro Aktie bzw. 5,5 US-Cents pro Jahr vorsieht.

Trotz der niedrigeren Produktionsvorgabe, die immerhin noch eine Steigerung von 4 bis 14 % gegenüber dem Vorjahresergebnis von 50.351 Unzen bedeuten würde, geht man bei Caledonia nach wie vor davon aus, dass die ‚Blanket‘-Mine in diesem Jahr genügend Cashflow generieren kann, um die laufenden Ausbaumaßnahmen zu finanzieren.

An der Börse in Toronto kam die Korrektur der diesjährigen Produktions- und Gewinnziele aber dennoch erwartungsgemäß nicht sonderlich gut an. Der Kurs der Caledonia-Aktien gab dort am Dienstag um fast 5 % nach.

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