Gut strukturierter Arbeitsschutz und eine transparente Organisation der Abläufe: Wichtige Bedingungen für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit aller Beschäftigter – gerade auch in kleinen Unternehmen. Die Gaßmann Gebäudetechnik GmbH aus Neuss hat dies erkannt und mit Unterstützung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) ein professionelles Arbeitsschutz-Management-System (AMS) eingeführt. Dafür wurde das Unternehmen für Kältetechnik jetzt mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ ausgezeichnet. Geschäftsführer Frank Gaßmann nahm die Urkunde von BGHM-Präventionsexpertin Lena Weller auf der BGHM-Regionaltagung in Düsseldorf entgegen.

Starker Zusammenhalt für besseren Arbeitsschutz
„Unsere Firma besteht seit zwölf Jahren und ist in dieser Zeit auf 28 Mitarbeiter angewachsen – wir hatten damit einen Punkt erreicht, an dem wir mit der vorherrschenden Zurufmentalität im Arbeitsalltag nicht mehr weiterkamen“, erzählt Geschäftsführer Gaßmann. „Deshalb haben wir uns entschlossen, ein Managementsystem einzuführen, in dessen Zentrum sich die Arbeitssicherheit befindet. So haben wir allgemeine Strukturen entwickelt und die Integration des Arbeitsschutzes mit unseren betrieblichen Erfordernissen kombiniert.“ Des Weiteren wurden im Unternehmen Software-Lösungen eingeführt, welche die gesetzlichen Prüffristen von Handwerkzeugen und betrieblichen Einrichtungen aufzeigen. Außerdem lässt sich damit nachverfolgen, wer welche Geräte gerade im Einsatz hat. „Die Einführung aller Tools und Arbeitshilfen sorgt für deutlich mehr Transparenz im Arbeitsalltag. Die Mitarbeiter werden nun viel stärker einbezogen, wenn es um Themen der Arbeitssicherheit und um allgemeine Verbesserungsvorschläge geht. Daraus ergibt sich auch eine stärkere Identifizierung mit dem Unternehmen“, sagt Gaßmann. Dass sich im Betrieb alle gemeinsam für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit einsetzen, weiß auch Lena Weller vom BGHM-Präventionsdienst Düsseldorf. Sie hat das Unternehmen bei der Einführung des AMS beraten und unterstützt. „Besonders positiv aufgefallen ist mir dabei der Zusammenhalt der Beschäftigten“, sagt sie. „Alle ziehen an einem Strang, um den Arbeitsschutz zu verbessern.“ Langfristig möchte das Unternehmen somit krankheits- und unfallbedingte Fehltage der Beschäftigten reduzieren.

Beispiele aus der Praxis auf der Regionaltagung
Auf den bundesweit regelmäßig stattfindenden Regionaltagungen beantwortet die BGHM Fragen rund um die Themen Prävention und Rehabilitation, Entschädigung und Beitrag und stellt den versicherten Unternehmern und Unternehmerinnen ihr Leistungsangebot vor. „Ein wichtiger Punkt sind dabei auch ausgezeichnete Beispiele aus der Praxis – wie das Unternehmen Gaßmann“, sagt BGHM-Beraterin Weller. „So werden die Beschäftigten unserer Mitgliedsbetriebe motiviert, sich weiterhin für Arbeits- und betrieblichen Gesundheitsschutz zu engagieren.“

Über Berufsgenossenschaft Holz und Metall

Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben – Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM den Versicherungsschutz von über 4,7 Mio. Beschäftigten in den mehr als 218.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.

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