„Durch ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltige Produktlösungen steigt die Nachfrage nach biobasierten und von der Erdölproduktion unabhängigen Werkstoffen“, berichtet Jörg Müssig. Im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG VA Projektes „Bioökonomie im Non-Food-Sektor“ wurden in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern neue Werkstoffrezepturen für biobasierte Werkstoffe mit herausragenden Eigenschaften entwickelt. „Durch die Kombination unterschiedlicher biobasierter Polymere mit Holz- und Naturfasern, aber auch Reststoffen aus der Agrarindustrie wie zum Beispiel Paprikafasern, ist es nicht nur möglich, konventionelle erdölbasierte Werkstoffe zu ersetzen, sondern auch gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften zu verbessern“, erklärt Hansjörg Wieland vom 3N Kompetenzzentrum e.V. „Eine besondere Herausforderung ist die Etablierung solcher Werkstoffe für generative Fertigungsverfahren wie dem 3D Druck“, ergänzt Niels Kühn, Geschäftsführer von 3D-print SAM. „Die Zusammenführung von Kompetenzen aus Forschung, Entwicklung und Produktion bietet die optimale Grundlage, um diesen Herausforderungen zu begegnen.“ Ein wichtiges Ziel des Projektes ist es, eine umfangreiche Werkstoffpalette für vielfältige Anwendungsfelder im Bereich des 3D-Drucks und Mikrospritzgusses zu entwickeln.
Im Pavillon P32 auf dem Stand A04 gibt es die Möglichkeit die Verwendung der Werkstoffe im 3D-Druck live zu erleben.
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