Am Mittwoch, den 17. Mai hat REMONDIS-Geschäftsführer Thorsten Feldt der Caritas-Flüchtlingshilfe Essen (CFE) einen gut erhaltenen und voll einsatzfähigen Saugwagen übergeben. Er ist für das „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet“ in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak bestimmt. Die CFE hatte Anfang 2015 auf einem bereits teilerschlossenen Gelände mit dem Aufbau von Wohncontainern für jesidische Flüchtlingsfamilien begonnen. Über 100 Container sind von der CFE mit Spenden aus den Städten im Ruhrgebiet, von Firmen und Privatpersonen errichtet worden.
Inzwischen sind auch von anderen Organisationen rund 1.700 Container aufgestellt worden, in denen Flüchtlinge eine menschenwürdige Unterkunft finden. Die CFE hat darüber hinaus zwei Handwerkerbasare mit über 60 Geschäften errichtet, um den Menschen im Camp wieder Arbeit zu beschaffen. Mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ wurden zwei Schulen und ein kleines Krankenhaus errichtet, wofür die CFE jeweils die Einrichtungen beschafft hat.
Derzeit werden ein Jugendzentrum, eine Ausbildungswerkstatt und ein kleines Beratungszentrum für traumatisierte Menschen fertiggestellt. Vor einigen Tagen wurde auf dem Gelände außerdem mit dem Bau eines Sportplatzes begonnen, um den über 5.000 Kindern und Jugendlichen im Flüchtlingsdorf Raum für sportliche Aktivitäten zu bieten. Die Spendengelder dafür hat die Schwäbische Zeitung in einer Weihnachtsaktion gesammelt und der CFE überlassen.

"Was dem Flüchtlingsdorf bislang fehlte, war die Möglichkeit zur Entsorgung der Abwässer des Camps, die in Gruben gesammelt, aber nicht weiter zur Entsorgung abtransportiert werden konnten. Deshalb freuen wir uns, durch die Spende unseres Spezialfahrzeugs ganz konkret praktische Hilfe zur Verbesserung der Lebenssituation leisten zu können." so Michael Schneider, Pressesprecher von REMONDIS. Der über zwanzig Tonnen schwere Saugwagen wurde nun im Beisein von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, der sich im letzten Jahr bei einem gemeinsamen Besuch mit der Caritas Flüchtlingshilfe Essen vor Ort im Irak selbst ein Bild von der Situation machen konnte, übergeben.
Das Fahrzeug wird sich in Kürze auf den Weg in den Irak machen, zum Teil auf eigenen Rädern, zum Teil mit der Fähre von Triest nach Mersin in der Türkei und von dort weiter auf dem Landweg zur irakischen Grenze.

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