Der Besuch des Arbeitsministers steht im Zeichen der Initiative, die berufliche Bildung in den USA zu stärken. Er folgt auf den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im März diesen Jahres im Weißen Haus, bei dem sie vom BMW Group Vorstandsvorsitzenden Harald Krüger begleitet wurde. Während eines Roundtables mit der Kanzlerin und dem US-Präsidenten verständigten sich Krüger und fünf weitere CEOs deutscher und amerikanischer Unternehmen darauf, auf Basis des deutschen Modells der Berufsausbildung gemeinsam daran zu arbeiten, die Qualifikation von Arbeitnehmern in den USA zu stärken und sie insbesondere in der produzierenden Industrie auf die Herausforderungen des Arbeitsmarkts im 21. Jahrhundert vorzubereiten.
„Wir sehen den Besuch des Arbeitsministers Acosta als Zeichen für die hervorragende, langjährige Beziehung unseres Unternehmens zu den USA“, kommentiert Harald Krüger. „In der Aus- und Weiterbildung haben wir einen gemeinsamen Nenner, den wir nutzen können, um wirtschaftlich noch enger zusammenzuarbeiten“, fügte Krüger hinzu.
Gut ausgebildete Mitarbeiter in Produktion und Vertrieb sind die Basis für den Erfolg der BMW Group in den USA. Die Ausbildungsprogramme der BMW Group im US-Werk Spartanburg, South Carolina, basieren auf dem deutschen dualen Berufsausbildungssystem. Dabei wird theoretisches Lernen mit praktischen Erfahrungen kombiniert und dadurch sichergestellt, dass die Mitarbeiter für zukünftige Herausforderungen gut vorbereitet sind. Während des Besuchs von US-Arbeitsminister Acosta wies Krüger darauf hin: „Die Automobilindustrie befindet sich in einer technologischen Transformation, wobei die Digitalisierung nicht nur unsere Produkte und Dienstleistungen sondern auch unsere Arbeitsumgebung verändert. Hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben jedoch auch in Zukunft die Basis für den Erfolg der BMW Group – sei es in den USA, in Deutschland oder jedem anderen der 140 Länder, in denen wir tätig sind“.
„Die Berufsausbildung hat großes Potenzial um amerikanischen Arbeitern dabei zu helfen, die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben um gute Arbeitsplätze zu bekommen,“ sagte Acosta. „Und gleichzeitig kann sie sicherstellen, dass Unternehmen Fachkräfte gewinnen, um in der dynamischen Weltwirtschaft erfolgreich zu sein. Ein Dankeschön an den Vorstandsvorsitzenden Krüger und das BMW Team für den herzlichen Empfang heute – und dafür, dass sie in ihrem Werk in Spartanburg 9.000 Arbeiter beschäftigen und in den Vereinigten Staaten direkt und indirekt 70.000 Arbeitsplätze schaffen,“ so der Arbeitsminister weiter. „Ich freue mich darauf, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen, denn die USA unterstützt agile und flexible Ausbildungsprogramme mit dem Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung und den langfristigen Erfolg unserer beiden Länder zu fördern.“
Die BMW Group ist davon überzeugt, dass das deutsche duale Berufsausbildungs-modell eine hervorragende Methode ist, um zukünftigen Anforderungen an qualifizierte Arbeitskräfte weltweit gerecht zu werden. Deshalb hat das Unternehmen in seinen Werken in den USA, Großbritannien, China, Südafrika, Thailand, Brasilien und Mexiko die duale Berufsausbildung eingeführt. Weltweit werden bei der BMW Group jährlich mehr als 1.500 neue Auszubildende eingestellt. Derzeit absolvieren insgesamt rund 4.500 Auszubildende ihre Berufsausbildung im Unternehmen.
Arbeitsminister Acosta besuchte in München das größte Berufsausbildungszentrum der BMW Group, in dem derzeit 870 Auszubildende 16 verschiedene Berufe erlernen. Durch die gemeinsam von öffentlichen Berufsschulen und Unternehmen getragene Verantwortung für die Ausbildung sorgt das duale System nicht nur dafür, dass die Qualifikationen und die theoretische Ausbildung den nationalen Standards entsprechen, sondern ermöglicht der BMW Group auch, ihre Auszubildenden in den neuesten Technologien des Unternehmens zu qualifizieren, beispielsweise für die Arbeit an den Hochvoltsystemen von Elektrofahrzeugen oder in der Softwareprogrammierung von Produktionsrobotern.
Die BMW Group beschäftigt direkt und indirekt rund 70.000 Menschen in den USA. Die weltweit größte Produktionsstätte der BMW Group befindet sich in Spartanburg, South Carolina. Rund 9.000 Menschen arbeiten im Werk, das das Kompetenzzentrum für BMW X Modelle ist – vom BMW X3 bis zum BMW X6. 70 % der Produktion werden exportiert, was die BMW Group zum größte Fahrzeug-Exporteur der USA macht. In den vergangenen zehn Jahren hat die BMW Group in Spartanburg mehr als 220 Millionen US-Dollar in die Aus- und Weiterbildung investiert. „In den nächsten fünf Jahren wird BMW in Spartanburg weitere 200 Millionen US-Dollar in die Ausbildung unserer der Mitarbeiter investieren“, kündigte Krüger bei seinem kürzlichen Besuch im Weißen Haus an.
Die BMW Group Ausbildungsprogramme in Spartanburg werden in Kooperation mit lokalen Hochschulen durchgeführt. Im 2011 gestarteten Programm „BMW Scholars“ werden derzeit rund 100 Auszubildende auf ihr Berufsleben vorbereitet – mit einer hervorragenden Karriereperspektive. Das Programm ist nach dem Vorbild des deutschen Ausbildungsmodells konzipiert und vereint theoretisches Lernen am College mit Praxiserfahrungen im BMW Werk. Die BMW Group bietet darüber hinaus auch Initiativen an, die über die technische Ausbildung hinausgehen. Gemeinsam mit einer lokalen Hochschule ermöglicht das BMW-Bachelor-Programm „Advanced Manufacturing Management“ den Mitarbeitern einen anerkannten akademischen Ausbildungsabschluß. Darüber hinaus vermittelt das M-STEP Programm (Military-Service Technician Education Program) Veteranen der US-Armee Qualifikationen für eine Vertriebs-und Service-Karriere in Kooperation mit nationalen BMW Händlern.
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 31 Produktions- und Montagestätten in 14 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2016 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 2,367 Millionen Automobilen und 145.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf rund 9,67 Mrd. €, der Umsatz auf 94,16 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte das Unternehmen weltweit 124.729 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.
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