Die Exporte nach China legten um ganze 19,6 Prozent zu und machten damit fast die Hälfte der gestiegenen Ausfuhren aus. Deutsche Exporteure konnten somit in den ersten drei Monaten Waren im Wert von 20,5 Milliarden Euro (1Q 2016: 17,1 Mrd. EUR) absetzen. Dies entspricht 45,6 Prozent der Gesamtexporte nach Asien-Pazifik. Die Einfuhren aus der Volksrepublik stiegen im gleichen Zeitraum mit 2,6 Prozent nur leicht an. Das deutsch-chinesische Handelsdefizit im ersten Quartal 2017 verringerte sich auf nur noch 3,9 Milliarden Euro.
Die Ausfuhren nach Japan und Korea konnten ebenfalls überdurchschnittlich stark zulegen – um 16,7 Prozent, respektive 6,2 Prozent. Japan und Korea bleiben damit Deutschlands zweit- bzw. drittwichtigster Absatzmarkt in der Region. Die Importe stiegen sogar noch deutlicher: die Einfuhren aus Japan stiegen um zehn Prozent und die Importe aus Südkorea wuchsen um starke 39 Prozent. Noch stärker stiegen die Einfuhren aus Australien, welche um ganze 52,8 Prozent zulegten, während die Ausfuhren sich mit 10,9 Prozent knapp im zweistelligen Bereich befanden.
Positiv entwickelten sich auch die Exporte nach Indien (18,7%) und Sri Lanka (78,4%). Bangladesch blieb dagegen das einzige südasiatische Land, welches weniger Güter aus Deutschland importierte (-20,4%) als im Vorjahreszeitraum. Die deutschen Einfuhren aus Indien erhöhten sich ebenso um 6,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Auch die Importe aus Bangladesch stiegen im selben Zeitraum um 5,9 Prozent auf insgesamt 1,3 Milliarden Euro.
Ein starkes Wachstum verbuchte auch der Handel mit den ASEAN-Staaten. Sowohl die Exporte (12,9%) als auch die Importe (7,1%) stiegen deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Handelsvolumen belief sich damit in den ersten drei Monaten auf insgesamt 16,0 Milliarden Euro (1Q 2016: 14,8 Mrd. EUR). Vor allem die starken Exportzuwächse nach Kambodscha (449,4%), Indonesien (37,1%), Vietnam (11,1%) sowie Singapur (10,6%) trugen hierzu bei. Importseitig stiegen insbesondere die Einfuhren aus Myanmar (59,6%), Philippinen (22,2%) und Malaysia (19,7%).
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