Fake News, Social Bots, Hacks, Manipulationsversuche demokratischer Willensbildungsprozesse im Netz: Die Herausforderungen für objektive Berichterstattung, aber auch das Bilden einer objektiven Meinung, sind durch die Veränderungen, die die digitale Kommunikation in Politik und im aktuellen Wahlkampf mit sich bringt, so hoch wie nie. Das erfordert Strategien im Umgang mit der digitalen Kommunikation in der neuen Kommunikationswelt.

Diese Strategien und Hintergründe sind Thema einer öffentlichen Veranstaltung, die der Branchenverband der IT- und Internetwirtschaft, SIBB e.V., am kommenden Mittwoch, den 28. Juni 2017, ab 17.30 Uhr mit ausgewiesenen Experten im Impact Hub in Berlin beleuchten wird.

Wie nimmt die Bundesregierung die Herausforderungen an – und das nicht nur im aktuellen Wahlkampf? Wie arbeitet der Ausschuss Digitale Agenda der Bundesregierung? Wo liegen ressortübergreifend die Schwerpunkte, wie gestaltet man Netzpolitik? Mit welchen digitalen Schwerpunkten geht es in die neue Legislatur? Dirk Stocksmeier, stellv. Vorstandsvorsitzender des SIBB e.V., diskutiert mit Jens Köppen, Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda des Bundestages, Fragen der Ausrichtung der Digitalisierungsstrategie der aktuellen und künftigen Bundesregierung. Dabei wird auch das geplante Netzdurchsetzungsgesetz eine Rolle spielen, das aktuell auch in den Medien, einschließlich der sozialen Netzwerke, heiß diskutiert wird.

„Wir leben in einer digital vernetzten Welt: am Arbeitsplatz, in der Schule, Universität, in der Freizeit und zuhause. Meinungen werden durch die Grenzenlosigkeit der Kommunikation mehr und mehr auch durch das Netz beeinflusst. Einerseits bietet die Digitalisierung große Potenziale und ermöglicht Synergien. Es ist daher eine zunehmend wichtige Aufgabe der Politik, den rasanten Strukturwandel aktiv zu begleiten und Rahmenbedingungen für das Leben, Lernen, Arbeiten und Wirtschaften in der digitalen Welt zu schaffen und jedem die Teilhabe am digitalen Wandel zu ermöglichen. Wie dies gelingen kann, welche Anstrengungen für Privat, Wirtschaft und Verwaltung unternommen werden, wollen wir mit dem Vorsitzenden dieses parlamentarischen Gremiums erörtern. Auf diese Diskussion dürfen sich die Zuhörer freuen,“ so Dirk Stocksmeier.

Ein Abend im Zeichen objektiver Meinungsbildung

Deutschland bewegt sich aktuell unter dem Eindruck der kommenden Wahl, ohne Zweifel steht uns ein heißer Wahlkampfsommer bevor. Daher soll der Abend auch bei der Einordnung und Meinungsbildung helfen. Alle kennen den „Wahl-O-Mat“, doch welche Daten er liefert, wie Menschen diese Software nutzen und welche Anekdoten dahinter stecken, wissen die wenigsten: Der Abend liefert deshalb auch Erkenntnisse, die Hilfestellung im Umgang mit der Informationsflut und deren Einordnung bieten sollen. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2016 wurde der interaktive Wahlhelfer 47 Millionen Mal genutzt. Wer nutzt diesen? Sind es nur junge Menschen? Beeinflusst der digitale Wahlhelfer die Meinungsbildung und Stimmabgabe, kann er das überhaupt? Welche Technologien stecken dahinter? Armin Berger, Erfinder und Schöpfer des „Wahl-O-Mat“ bringt Licht ins Dunkel.

Der Umgang mit Fake News und Co. ergänzt die Themen des Abends. 

Die Veranstaltung ist presseöffentlich, der Eintritt für Gäste ist frei.

Termin: Mittwoch, 28.6.2017
Zeit: 17.30 Uhr – 20.00 Uhr
Ort: Impact Hub Berlin, Friedrichstraße 246, 10969 Berlin

Über den SIBB e.V.

Der SIBB e.V. ist Interessenverband der IT- und Internetwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Der Verband ist etablierter Partner der gesamten Branche in der Hauptstadtregion und Mitgestalter der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der SIBB e.V. vernetzt die Akteure der Branche und vertritt ihre Interessen in Politik und Gesellschaft. Der Verband sorgt dabei auch für einen aktiven Austausch weit über Branchengrenzen hinaus, wendet sich mit seinem Angebot an Anwender und Anbieter gleichermaßen. Zahlreiche Veranstaltungen des Verbands fördern deshalb den Austausch, Kooperationen und Wissenszuwachs. Zum regelmäßigen Angebot gehören Foren, Netzwerke, Stammtische und kompakte Seminare. SIBB-Kongresse und Messeauftritte bilden die Höhepunkte des Jahres. Zu den mehr als 200 Mitgliedsunternehmen gehören IT-Dienstleister und Software-Anbieter, Telekommunikationsunternehmen, Unternehmen der digitalen Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Etablierte Institutionen und namhafte Unternehmen finden sich ebenso darunter wie Start-ups.

SIBB region ist das Netzwerk für die IT- und Internetwirtschaft in Brandenburg und Bestandteil des SIBB e.V. und hat seinen Sitz in Wildau. Das Netzwerk SIBB region wird vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert.

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