Elektromotoren begegnen uns von der Computer-Festplatte über das Elektroauto und den Eisenbahnantrieb in allen Größen im Alltag. Zentraler Bestandteil effizienter Elektromotoren sind Regelungssysteme, die permanent die aktuelle Position des Rotors bestimmen, um beispielsweise die Geschwindigkeit eines Zahnarztbohrers oder die Position eines Roboterarms präzise zu ermitteln. Dieser Rotationswinkel des Motors wird normalerweise mit einem speziellen Sensor ermittelt. Die TUM-Technologie dagegen berechnet die Position aus der magnetischen Anisotropie – also der Richtungsabhängigkeit der Motor-Induktivitäten – und kommt daher ohne diese zusätzliche Hardware aus. Im Vergleich zu konventioneller Technologie mit Positionssensor, bietet diese sensorlose Technologie eine erhebliche Kosteneinsparung, erhöhte Ausfallsicherheit und Robustheit sowie ein kompakteres Antriebssystem.
Die Bitflux GmbH setzt die erworbene Technologie in der Software-Bibliothek dynAIMx® ein, die Hersteller von elektrischen Antriebssystemen in die Lage versetzt, den Lagegeber sehr schnell und ohne besonderes Vorwissen aus ihrem System zu verbannen und ihren Antrieb dabei nach wie vor hochdynamisch und effizient im gesamten Drehzahlbereich bis in den Stillstand hinein zu betreiben.
„Dies ist ein weiteres Beispiel wie Resultate akademischer Forschungsprojekte die Qualität von allgegenwärtigen Alltagsprodukten wie Waschmaschinen oder Umwälzpumpen in Heizsystemen verbessern können, aber im gleichen Maße auch Herausforderungen bei innovativen Hochtechnologieprodukten wie Elektro- oder Elektro-Hybridfahrzeuge lösen helfen“ sagte Dr. Robert Phelps, Geschäftsführer der BayPAT.
Über Bitflux
Die Bitflux GmbH ist aus einem Wissenschaftlerteam des Lehrstuhls für Elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik der Technischen Universität München hervorgegangen. Im Rahmen des Programms EXIST Forschungstransfer wurde bereits seit Mitte 2015 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ein Forschungsprojekt zur geberlosen Regelung von Synchronmaschinen gefördert. Als Spin-Off der TUM wurde die Bitflux GmbH schließlich zum Jahresbeginn 2016 gegründet.
Die Expertise von Bitflux beruht auf 20 Personenjahren Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der geberlosen Regelung, in denen über die Validierung sämtlicher Verfahren der Literatur hinaus durch eigene Weiterentwicklungen signifikante Verbesserungen erzielt werden konnten.
Die Bayerische Patentallianz GmbH (BayPAT) wurde 2007 durch die Universität Bayern e.V. und die Hochschule Bayern – The Bavarian Universities of Applied Sciences – e.V. gegründet, um als zentrale Patentverwertungsagentur den Technologietransfer der 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu unterstützen. Die BayPAT (www.baypat.de) ist unter dem Dach der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur (BayFIA) der Dienstleistungsanbieter im Bereich Technologietransfer, IP-Management und IP-Verwertung. Hauptkunden sind die bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihren mehr als 25.000 Wissenschaftlern, sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Industrieunternehmen und freie Erfinder weltweit. Schwerpunkte bei der Be- und Verwertung von IP sind die Bereiche Biotechnologie, Chemie, Medizintechnik, Physik, Automotive, Energietechnik, Nachrichtentechnik und Maschinenbau.
Bayerische Patentallianz GmbH
Prinzregentenstr. 52
80538 München
Telefon: +49 (89) 5480177-0
Telefax: +49 (89) 5480177-99
http://www.baypat.de
Bayerische Patentallianz GmbH
Telefon: +49 (89) 54801770
E-Mail: rphelps@baypat.de
CEO
Telefon: +49 (89) 2379-3527