Marktbeobachter schließen sogar ein Bieterwettstreit mit J.P. Morgan nicht aus, da Banken neue Einnahmequellen benötigen würden. Deshalb, so die Analysten weiter, sei der Bezahldienstleistungs-Sektor zunehmend interessant, wobei auch die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060, Ticker-Symbol: WDI, Nasdaq OTC-Symbol: WRCDF) zunehmend in den Übernahmefokus rücken würde. Die anhaltend gute Nachrichtenlage des Konzerns, der durch permanente Expansion und zuletzt mit einer Prognoseerhöhung der Geschäftszahlen glänzen konnte, machen das Unternehmen zunehmend interessanter.
Bereits im vergangenen Jahr gab es Gerüchte, wonach Alibaba, die bereits Geschäftspartner von Wirecard sind und gemeinsam über eine Alibaba-Tochtergesellschaft das Bezahlsystem ‚Alipay‘ entwickelt haben, Interesse an den Bayern signalisiert hat.
Die Unternehmensentwicklung könnte kaum besser laufen, da Wirecard nicht nur durch permanente Zukäufe wächst, sondern auch organisch. Das organische Wachstum lag im ersten Quartal 2017 bei annähernd 30 %. Mit einer mehr als 50 %igen Eigenkapitalquote und reichlich Kapital sollten weitere Zukäufe nur eine Frage der Zeit sein. Mit einer Gewinnmarge von rund 30 % kann das Unternehmen gut arbeiten, wobei Analysten für die kommenden Jahre bereits eine noch höhere Marge sehen. Die jüngsten Kursziele der Analysten reichen bis 80,- EUR, was durch die vor kurzem bekanntgegebene Prognoseerhöhung durchaus realistisch erscheint. Statt mit einem EBITDA zwischen mit 382 und 400 Mio. EUR rechnet der Konzern „aufgrund einer starken operativen Geschäftsentwicklung” nun mit einem EBITDA zwischen 392 und 406 Mio. EUR.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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