Scheint so als hätte der australische Kupfer-Gold-Explorer Altona Mining (ISIN: AU000000AOH9 / ASX: AOH) keine Lust mehr auf das Hin und Her der Chinesen. Denn wie die Australier zum Wochenbeginn mitteilten, hat der chinesische Investor, die Sichuan Railway Investment Group (,SRIG‘), auch die letzte Frist zur Vorlegung der notwendigen Unterlagen verstreichen lassen. Geplant war eigentlich, das sich die ,SRIG‘-Group über eine Investition in Höhe von 214,46 Mio. USD in bar 60 % an Altonas ,Cloncurry‘-Projekt in Australien per Exklusiv-Option sichert.

Nun teilte die Sichuan Railway Investment Group dem Vertragspartner Altona Mining aber mit, dass die staatliche Kommission zur Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen der Provinz Sichuan in der Volksrepublik China die Transaktion noch nicht vollständig bewertet hat und somit die notwendigen Genehmigungen nicht bis zur gewährten Abgabefrist, am 21. Juli 2017, ausgehändigt werden konnten. Demzufolge hätte man auch die Unterlagen zur Gründung des Tochterunternehmens Roseby Copper Pty Ltd. nicht fristgerecht unterzeichnen können.

Dabei hat Altona Mining – nicht zum ersten mal – einer Fristverlängerung zugestimmt. Zuletzt war es am 3. Juli 2017 soweit, das man Aufschub bis zum 21. Juli 2017 gewährte. Diese wiederholte Fristverletzung haben die Australier nun zum Anlass genommen und den Vertragsbestimmungen entsprechend, nicht noch eine Verlängerung zuzulassen und somit die Exklusivität des Vertrages aufzuheben. Somit ist das ,Cloncurry‘-Projekt nun auch wieder für andere Interessierte frei. Die 2,0 Mio. USD Strafe, die ,SRIG‘ für den Vertragsbruch bezahlen muss und bereits um den 20.09.2015 bei der Bank of China hinterlegt wurden, sollten Altona Mining nun zukommen. Nicht zuletzt dadurch sind dem Unternehmen keine Finanziellen Unannehmlichkeiten entstanden.

Die bisher verrichteten Arbeiten mussten sowieso durchgeführt werden, die sich nun vorteilhaft bei Interesse eines weiteren potentiellen Investors erweisen, da bereits alle nötigen Schritte seitens Altona Mining erledigt sind und ein Abkommen – bei ernsthaften Absichten – recht kurzfristig zustande kommen könnte.

Finanziell steht die schuldenfreie Altona Mining mit einem Kassenstand von 36 Mio. AUD nach wie vor gut dar und kann sich entspannt auf die Suche nach weiteren Partnern begeben. Das Unternehmen ist derzeit mit rund 60 % Cash hinterlegt und die Unternehmensbewertung mit gerade einmal rund 62 Mio. AUD bestimmt alles andere als zu hoch, wenn man alleine das Projekt und das Ressourcenwachstum der letzten Jahre betrachtet und das ins Verhältnis zu den Möglichkeiten die in der ,PEA‘ aufgezeigt wurden und dem aktuellen Kupferpreis von rund 6.000 USD pro Tonne setzt.

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