Einen Schwerpunkt des Gleichstellungskonzepts der Universität Potsdam bilden die Bemühungen, den Frauenanteil auf den verschiedenen Karrierestufen deutlich zu erhöhen. Während er bei den Professuren derzeit noch bei gut 27 Prozent liegt, werden von den Juniorprofessuren bereits mehr als 44 Prozent von Frauen eingenommen. In der Gruppe der wissenschaftlichen Beschäftigten liegt der Frauenanteil bei knapp 47 Prozent. Noch besser sieht es bei den Studierenden aus: Fast 62 Prozent der Abschlussprüfungen und auch über die Hälfte der Promotionsarbeiten werden von Frauen gemeistert.
Vor allem der Dual Career Service und die erneute erfolgreiche Teilnahme am Professorinnen-Programm des Bundesforschungsministeriums fielen bei der Beurteilung der Universität Potsdam positiv ins Gewicht.
„Besonders hervorgehoben wurde auch, dass wir einen Leitfaden für Berufungsverfahren entwickelt haben, Genderkompetenzseminare durchführen und das Zusatzzertifikat „Interdisziplinäre Geschlechterstudien“ zukünftig in das Koordinationsbüro für Chancengleichheit (KFC) übernommen werden soll“, sagt Franka Bierwagen, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam und Leiterin des KFC.
Damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können, wurden an allen Standorten der Universität Eltern-Kind-Räume eingerichtet. Die Kindergärten „klEinstein“ und „Springfrosch“ bieten über 200 Betreuungsplätze an und in der Sommerzeit wird für Ferienkinder ein Unicamp eingerichtet. Überzeugen konnte die Universität auch mit ihrem Konzept der Teilzeitprofessur und konkreten Unterstützungsangeboten. Dazu gehören die Brückenstipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen, Beratungen zur Work-Live-Balance sowie Programme zur Förderung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Für diesen Bereich konnte im KFC eine Referentin fest eingestellt werden.
Das Prädikat vom Total E-Quality Deutschland e.V. wird seit 1997 vergeben. Der Verein bewertet insbesondere Maßnahmen im Personalmanagement, die Frauen in Führungspositionen fördern, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen und einen partnerschaftlichen Umgang aller Beschäftigten am Arbeitsplatz unterstützen. Ein zusätzliches Prädikat für Diversity wird für die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Lebensumständen in Organisationen vergeben. Auch um dieses Prädikat wird sich die Universität Potsdam künftig bewerben.
Die Verleihung des Prädikats „Total E-Quality für Chancengleichheit“ findet am 27. Oktober 2017 in Gelsenkirchen statt.
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