- BMW mit 23 Triumphen Rekordgewinner auf dem „Circuit de Spa-Francorchamps“.
- ROWE Racing reist als Vorjahressieger nach Belgien.
- Tom Blomqvist und Nico Menzel vor Spa-Debüt.
Der BMW M6 GT3 ist bereit für die nächste große Herausforderung in der Motorsportsaison 2017: Am kommenden Wochenende bieten die belgischen Ardennen zum 69. Mal die Bühne für das legendäre 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (BEL). BMW ist seit jeher eng mit dieser Veranstaltung, die 1924 erstmals ausgetragen wurde, verbunden. Bis heute stehen nicht weniger als 23 Gesamtsiege zu Buche. Damit ist BMW die mit Abstand erfolgreichste Marke in der Geschichte dieses Rennens. Auch in den vergangenen beiden Jahren waren die Sieger jeweils auf BMW Rennwagen unterwegs.
2015 überquerte der BMW Z4 GT3 bei seinem letzten großen Auftritt auf dem ersten Platz die Ziellinie. 2016 triumphierte sein Nachfolger, der BMW M6 GT3, gleich bei seinem Debüt bei diesem Langstreckenklassiker. Nach 531 Runden waren Maxime Martin (BEL), Philipp Eng (AUT) und Alexander Sims (GBR) für ROWE Racing auf dem „Circuit de Spa-Francorchamps“ erfolgreich. Getreu des Mottos „never change a winning team“ gehen die drei Vorjahressieger auch in dieser Saison wieder gemeinsam im BMW M6 GT3 mit der Startnummer 99 beim 24-Stunden-Rennen an den Start.
Auch das Schwesterauto mit der Nummer 98 ist mit zwei DTM-Stars und einem Spa-Sieger äußerst prominent besetzt: Nach 2015 wird sich Bruno Spengler (CAN) erneut der Herausforderung des 7,004 Kilometer langen Kurses in Belgien stellen. Damals war er Teil eines ganz besonderen Motorsport-Projekts: Der DTM-Champion von 2012 teilte sich zusammen mit BMW Markenbotschafter Alessandro Zanardi (ITA) und Timo Glock (GER) das Cockpit eines speziell modifizierten BMW Z4 GT3. Für Spengler ist es nach seinem Start im BMW M6 GTLM Art Car von John Baldessari (USA) in Daytona (USA) sowie im BMW M6 GT3 auf dem Nürburgring (GER) bereits das dritte 24-Stunden-Rennen in diesem Jahr. Ihm zur Seite steht sein DTM-Kollege Tom Blomqvist (GBR), der im Mai beim 24h-Comeback vom BMW Team Schnitzer in der „Grünen Hölle“ das Podium als Vierter nur knapp verpasst hatte. Der Engländer feiert seine Premiere beim Ardennen-Marathon. Komplettiert wird das Trio durch Nick Catsburg (NED), der 2015 im BMW Z4 GT3 gemeinsam mit Markus Palttala (FIN) und Lucas Luhr (GER) den Sieg in Spa-Francorchamps davontragen konnte.
Erstmals ist auch BMW Motorsport Junior Nico Menzel (GER) beim wohl größten GT-Rennen der Welt dabei. Er wechselt sich am Steuer des #35 BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Palttala, Christian Krognes (NOR) und Matias Henkola (FIN) ab. Das zweite Fahrzeug pilotieren Henry Walkenhorst (GER), Stef van Campenhoudt (BEL), David Schiwietz (GER) und Werner Hamprecht (GER).
Insgesamt 66 Rennwagen werden in diesem Jahr bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps am 29./30. Juli an den Start gehen. Am Donnerstag fahren die BMW Piloten ab 11.50 Uhr zum freien Training aus der Boxengasse. Am Abend folgt dann mit dem zweistündigen Nacht-Qualifying das erste Highlight. Im Super-Pole-Wettbewerb der 20 schnellsten Fahrzeuge der Qualifying-Sessions geht es am Freitag zwischen 19.30 und 20.00 Uhr um die besten Startplätze. Der Rennstart am Samstag ist um 16.30 Uhr vorgesehen. 24 Stunden später stehen die Sieger der 69. Auflage des Langstreckenklassikers fest.
Stimmen vor dem 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Neben dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zählt Spa-Francorchamps zu den absoluten Highlights im Langstreckenkalender. Die Rennen in den Ardennen sind immer voller Dramatik und nichts für schwache Nerven. Das war auch in den vergangenen beiden Jahren so, als die BMW Teams jeweils den Sieg davontragen konnten. Ich bin optimistisch, dass unsere Fahrer auch dieses Jahr wieder ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden können. Ob es zum dritten Triumph hintereinander reicht, werden wir sehen. So etwas lässt sich bei einem 24-Stunden-Rennen einfach überhaupt nicht vorhersagen. Ich freue ich mich auf ein spannendes Event, das sicher wieder ein echtes Fest des GT-Sports wird.“
Maxime Martin (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Wenn man als Vorjahressieger nach Spa kommt, dann ist das natürlich etwas ganz Besonderes. Sehr viele Autos haben in diesem Jahr das Potenzial zu gewinnen, das Niveau bei diesem Rennen wird von Jahr zu Jahr immer höher. Deshalb muss alles reibungslos klappen. Wie bei jedem 24-Stunden-Rennen gehört natürlich auch ein bisschen Glück dazu. Aber ich denke, wir sind sehr gut aufgestellt. Wir haben ein tolles Team, ein konkurrenzfähiges Auto und dieselbe Fahrerpaarung wie im vergangenen Jahr. Das Rennen kann kommen.“
Alexander Sims (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich freue mich wirklich sehr auf Spa-Francorchamps. Nach dem Sieg im vergangenen Jahr kehren wir natürlich mit schönen Erinnerungen zurück. Doch nun werden die Karten neu gemischt, und wir müssen uns ganz auf dieses Jahr konzentrieren. Ein 24-Stunden-Rennen ist immer eine große Herausforderung, aber das Team hat in diesem Jahr schon auf dem Nürburgring wieder bewiesen, wozu es in der Lage ist. Wir haben eine großartige Mannschaft und sind top-motiviert.“
Philipp Eng (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Spa ist eine der bekanntesten Rennstrecken der Welt, und neben dem Nürburgring oder Zandvoort die einzige, wo beim Fahrer zwei, drei Mal pro Runde der Adrenalinspiegel in die Höhe schnellt. Wir kommen mit dem Selbstvertrauen zurück nach Spa, das Rennen schon einmal gewonnen zu haben. Das bringt natürlich ein bisschen Ruhe ins Team. Das Rennen wird aber bei rund 60 fast gleichwertigen Autos wieder extrem hart werden, das hat man schon beim Vortest gesehen. Die Anderen haben über den Winter nicht geschlafen, aber wir haben unsere Hausaufgaben auch erledigt und vieles aussortiert. Deshalb bin ich vorsichtig optimistisch. Im vorigen Jahr haben wir trotz schwierigster Bedingungen keinen Fehler gemacht, das war der Schlüssel zum Erfolg. Damit haben wir die Latte für alle noch ein Stück höher gelegt.“
Bruno Spengler (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Die Vorfreude auf Spa-Francorchamps ist groß. Es ist ein sehr schwieriges Rennen, das Niveau ist hoch, und es sind viele Autos unterwegs. Ein gutes Resultat oder sogar der Sieg wären natürlich ein Traum. Wir konnten jedoch bei den bisherigen Rennen schon sehen, dass unsere Konkurrenz sehr stark unterwegs ist. Wie es in Spa aussehen wird, kann man natürlich noch nicht sagen. Wir wollen auf jeden Fall vorne mitmischen.“
Tom Blomqvist (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich bin schon ein wenig aufgeregt, schließlich starte ich zum ersten Mal in Spa-Francorchamps. Auf der Nürburgring-Nordschleife habe ich schon einige Erfahrungen in Sachen 24-Stunden-Rennen gesammelt, doch die beiden Strecken sind sehr verschieden. Wir haben ein tolles Team. Bruno und Nick sind sehr erfahren. Wir sind gut aufgestellt und werden alles geben.“
Nick Catsburg (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich liebe Spa-Francorchamps, die Veranstaltung ist einfach toll. Es ist schön, dieses Rennen gemeinsam mit Bruno und Tom in Angriff zu nehmen. Sie sind großartige Fahrer, und ich bin überzeugt, dass wir zusammen ein gutes Ergebnis holen können. Es wäre großartig, wenn wir den dritten Sieg in Folge von BMW Motorsport bei den 24 Stunden von Spa feiern könnten.“
Markus Palttala (#35 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Zusammen mit dem Rennen auf dem Nürburgring ist Spa für mich immer das Highlight des Jahres. Es ist das größte GT3-Rennen überhaupt und ein Heimspiel für mich, da ich in Belgien lebe. Zudem wird es auf einer großartigen Strecke ausgetragen. Von daher bietet es alles, wovon ein GT-Fahrer nur träumen kann, und ich freue mich schon sehr darauf. Es ist fantastisch, nahe der Heimat Rennen zu fahren, und das auch noch auf einer der schönsten Strecken der Welt. Ich denke, dass wir mit Walkenhorst eines der stärksten Gesamtpakete in der Pro-Am-Klasse haben. Unser klares Ziel lautet, in dieser Klasse auf das Podium zu fahren oder zu gewinnen.“
Nico Menzel (#35 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Uns erwartet in Spa-Francorchamps sicher eines der härtesten 24-Stunden-Rennen. Es sind über 60 GT3-Fahrzeuge am Start, die quer durch die Klassen alle mehr oder weniger auf demselben Level fahren können. Diese Leistungsdichte ist eines der Markenzeichen dieses Rennens. Daher lautet das Ziel, einen guten Job zu machen und fehlerfrei zu bleiben. Zur Strecke selbst gibt es nicht viel zu sagen – sie ist einfach nur sensationell.“
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