Ein Thema im Quartalsbericht von Altona Mining (ISIN: AU000000AOH9 / ASX: AOH) war natürlich die Aufkündigung der Exklusivität des Abkommens mit den Chinesen. Erst vor ein paar Tagen meldete Altona die Aufhebung des Exklusivvertrags mit der Sichuan Railway Investment Group (,SRIG‘), nachdem sie zum wiederholten Mal die Fristen des Vertrags verletzt haben. Da wieder nicht alle Papiere vereinbarungsgemäß eingereicht wurden beschloss Altona Mining die Frist nicht noch einmal zu verlängern, sondern stattdessen die Exklusivität des Vertrags aufzuheben und das ‚Cloncurry‘-Kupfer-Gold-Projekt somit auch wieder für andere Interessierte freizugeben. In dem Ursprünglich abgeschlossenen Joint Venture-Exklusiv-Vertrag sicherte sich die ,SRIG‘-Group durch eine Zahlung in Höhe von 214,46 Mio. USD einen 66 % Anteil (34 % Anteil bleibt bei Altona) am ‚Cloncurry‘-Kupfer-Gold-Projekt. Somit konnte kein weiterer Interessent mit in das ‚Cloncurry‘-Projekt einsteigen. Jetzt ist das Projekt wieder frei und für alle Interessierten offen.

Finanziell steht das Unternehmen gut dar. So endete das erste Quartal 2017 am 31. März 2017 mit einem Cashbestand von rund 37,19 Mio. AUD. Davon wurden im zweiten Quartal in Summe rund 910.000 AUD investiert. Der Löwenanteil floss mit rund 480.000 AUD in die Exploration und Lizenzgebühren. Die Personalkosten schlugen mit rund 220.000 AUD zu Buche, während die Gemeinkosten rund 170.000 AUD und die Wechselkurskosten rund 40.000 AUD betrugen. Das zweite Quartal endete somit am 31.06.2017 mit einem Cashbestand von rund 36,28 Mio. AUD. Das laufende Quartal soll laut Unternehmen mit Aufwendungen in Höhe von rund 682.000 AUD gut 25 % günstiger ausfallen.

Altonas Aktienkurs starte das zweite Quartal bei 0,15 AUD und schloss per Quartalsende bei 0,13 AUD. Somit büßte der Aktienkurs auf Quartalsbasis rund 14 % ein. Die größten Kursschwankungen und Intraday-Kursverluste mussten die Anteilseigner am 24.07.2017 verkraften, als die Meldung mit der Aufhebung des Exklusivvertrags der Chinesen veröffentlicht wurde. An diesem Tag wurde an der Heimatbörse ASX in Australien zunächst scheinbar Panikartig erst einmal alles verkauft was ging, was den Akteinkurs im Tagestief bis auf 0,09 AUD einbrechen ließ. Im Handelsverlauf schien dann wieder Besonnenheit zu überwiegen und die Käufer kehrten zurück. Schlussendlich gingen die Aktien mit einem Kurs von 0,12 AUD aus dem Handel.

Innerhalb der letzten 12 Monate hat Altona Mining insgesamt 5,2 Mio. AUD investiert. Davon entfielen auf Exploration, Forschung und Lizenzen rund 2.999.000 AUD. Die Personalkosten schlugen mit rund 916.000 AUD und die Verwaltungs- und Unternehmenskosten mit rund 1.297.000 Mio. AUD zu Buche.

Zudem teilte das Unternehmen mit, dass man kurz vor der Fertigstellung der definitiven Machbarkeitsstudie stehe, die man hoffentlich zeitnah veröffentlichen kann.

Weitere Einsparungen im Minenaufbau könnte sich durch die ‚Dugald River Zink‘-Mine in nur 9 Kilometer Entfernung zu Altonas ‚Little Eva‘-Projekt ergeben. Denn der Ausbau der neuen 110 kV Stromleitung zu Dugalds Mine wurde erst kürzlich abgeschlossen. Darauf hin hat Altonas Managing Direktor Dr. Cowden bereits das Gespräch mit dem Dugald River Management gesucht und eine Mitnutzung dieser Leitung angefragt. Das wäre ein weiterer signifikanter Meilenstein, wenn Altonas Projekt dort mit angeschlossen würde.

Die Analysten aus dem Hause Hartleys Research messen dem gescheiterten Exklusivabkommen keine große Bedeutung zu und konzentrieren sich lieber auf Altonas Fakten. Alleine diese rechtfertigen ihrer Meinung nach einen Aktienkurs von 0,19 AUD, wo sie auch ihr erstes Kursziel platzieren.

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