Die Deutsche Post setzt auf E-Mobilität. Eine Partnerschaft mit Ford intensiviert dies noch. Das kann nur gut für die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Akkus und den darin verbauten Rohstoffen wie Grafit sein.

Da haben die deutschen Autoproduzenten mal wieder geschlafen. Oder eher: Sie haben das Segment nicht als lukrativ erachtet. Lieferautos mit Elektroantrieb. Das war zumindest eine kleine Fehleinschätzung, die einen potenten Kunden gekostet hat. Denn die Deutsche Post baut seit geraumer Zeit selbst ihre E-Lieferautos. Zwei Modelle werden derzeit in Aachen gefertigt. Auch Unternehmen außerhalb der Post-Gruppe haben bereits Interesse an den Streetscootern angemeldet und werden von der Post auch schon beliefert.

Nun hat die Post ein drittes Modell vorgestellt, den Work XL. Im Namen steckt es schon drin, es ist ein deutlich größeres Fahrzeug als die bisherigen zwei Modelle. Interessant ist zudem, dass die Post für die Herstellung den Autobauer Ford mit ins Boot holt. Das gibt den Produktionsmöglichkeiten für die E-Lieferwagen eine neue Dimension. Ohnehin gehört die Post schon heute zu den größten E-Autoproduzenten Deutschlands.

Das Interessante für Rohstoff-Investoren: Die Nachfrage nach geeigneten Batterien wird hierzulande entsprechend steigen. Neben Lithium, Kupfer und Kobalt ist vor allem Grafit in den Akkus gefragt. Gemäß dem Gewichtsanteil ist Grafit in einem Batterieblock neben Aluminium sowie Stahl und Eisen der größte Bestandteil mit rund 15 Prozent, so die Analysten der Schweizer Großbank UBS.

Aus dem Grafit-Boom wegen der E-Fahrzeug-Akkus könnte Alabama Graphitehttp://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=297756 – Profit schlagen. Das kanadische Unternehmen besitzt im US-Bundesstaat Alabama das Grafit-Projekt Coosa. Dabei handelt es sich um das am weitesten fortgeschrittene und größte Flockengrafitprojekt in den USA. Die NI 43-101-konforme Ressourcenschätzung liegt im angezeigten Segment bei 78,5 Millionen Tonnen Gestein mit einem Kohlenstoffgehalt von 2,39 Prozent. Erst jüngst erhielt Alabama Graphite weitere Genehmigungen, um die Machbarkeitsstudie weiter vorantreiben zu können. Ebenfalls im US-Bundesstaat Alabama besitzt das Unternehmen das Bama-Mine-Grafikprojekt.

Ganz vergessen dürfen Investoren jedoch nicht, dass der Elektromobiltätsboom erst am Anfang steckt. Mit Materialien wie Lithium, Kobalt und eben Grafit setzen sie auf die Zukunft. Mit Industriemetallen wie Kupfer, Zink und Blei setzen Anleger dagegen immer noch auf die Gegenwart. Und auch die schaut gerade für Zink und Blei gar nicht schlecht aus. Denn es wurden einige Zinkminen geschlossen, was das Angebot verknappt und den Preis gehoben hat. Ein Profiteur davon ist Ascendant Resourceshttp://rohstoff-tv.net/c/c,search/?v=297810 -. In Honduras baut die Gesellschaft in der El Mochito-Mine neben Zink und Blei auch Silber ab. Ascendant bringt die Mine, die sie Ende 2016 zu 100 Prozent übernommen hat und die bereits seit 1948 in Betrieb ist, durch neueste Untertagebau- und Verarbeitungstechnologien auf Vordermann.

Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.

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