Experten diskutieren auf der 3. VDI-Konferenz „HMI und unterstützende Systeme in mobilen Arbeitsmaschinen“ am 05. und 06. Dezember 2017 in Ulm über Konzepte und Visionen nutzergerechter Fahrerarbeitsplatzgestaltung.

Big Data, global steigender Wettbewerb und der hohe Kostendruck – dies sind die Haupttreiber der Off-Highwaybranche. Wie stellen sich Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Land- und Baumaschinen sowie Spezialfahrzeuge im Zeitalter von Industrie 4.0 auf? Wie muss ein nutzergerechter Fahrerarbeitsplatz gestaltet sein, um die Anforderungen an eine effiziente Produktion auf dem Acker, der Baustelle, im Tunnel, der Straße oder in der Fabrik zu erfüllen? Welchen Beitrag leisten das „Human-Machine-Interface“ (HMI) und ihre „User Experience“ (UX)? Warum ist sie der Schlüssel für „Industrie 4.0“? Über diese und weitere Fragen diskutieren Experten auf der 3. VDI-Fachkonferenz „HMI und unterstützende Systeme in mobilen Arbeitsmaschinen“ am 05. und 06. Dezember 2017 in Ulm. Fachlicher Leiter ist Prof. Dr. Thomas Maier vom Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD) an der Universität Stuttgart.

HMI als Schlüsseltechnologie der Off-Highway-Branche in Zeiten von Industrie 4.0

Das HMI beziehungsweise die „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ ist wesentlicher technologischer Bestandteil, wenn es um die Zukunftsfähigkeit der Branche geht. Sie gilt als Garant für eine sichere, nachhaltige und erfolgreiche Umsetzung. Daher widmet sich die VDI-Konferenz dem Thema ganzheitlich und interdisziplinär. Zahlreiche Praxisbeispiele sowie Unternehmensbesichtigungen bei Kässbohrer und Liebherr sorgen für einen hohen Anwendungsbezug.

Prof. Maier dazu: „Wir wollen mit dem Programm das Verständnis zwischen Herstellern, Systemlieferanten und Entwicklern fördern, stets den tatsächlichen Anwendernutzen von HMI und UX im Blick zu haben. Wenn es gelingt, die Bedienphilosophie, Ergonomie, das Packaging und die Standardisierung von Arbeitsprozessen HMI-konform in Einklang zu bringen, dann wird die Off-Highwaybranche den Herausforderungen durch Industrie 4.0 gewachsen sein.“

Nutzerzentrierte Arbeitsplatzgestaltung und Rolle des Fahrers

Prof. Dr. Gerrit Meixner, Geschäftsführender Direktor des UniTyLab an der Universität Heilbronn erläutert in seiner Keynote, wie HMI 4.0 innovativ und auf den Menschen fokussiert entwickelt werden kann. Augmented und Virtual Reality sind dabei zukunftsweisende Ansätze. Ein Konsortium von u. a. Bosch, Embility, Grammer und der TU Dresden stellen das aktuelle Projekt „Smart Cab – Der digitale Arbeitsplatz der Zukunft in der Landwirtschaft“ vor. Welche Rolle das technische Design bei der Entwicklung von HMI spielt, stellt Lutz Meyer am preisgekrönten Beispiel, dem „Weycor AR 250e“ von Atlas Weyhausen vor.

Automation: Bedienkonzepte und Geschäftsmodelle für unterstützende Systeme

Der PistenBully ist Kult und lässt die Herzen vieler Skifahrer höher schlagen. Mit welchem Bedienkonzept das Multitalent PistenBully 100 die steilsten und gefährlichsten Pisten erklimmt, stellt Alexander Hörger von Kässbohrer in seinem Vortrag vor. Live besichtigen können die Teilnehmer diesen vor Ort am Standort Laupheim im Rahmen der Werksführung. Die Firma Ammann stellt ihre nächste Generation der Prozessvisualisierung, Design-Grundsätze für das HMI und UI-Patterns vor, mit der sie ihre Baumaschinen für den Straßenbau fit für das digitale Zeitalter macht. Weitere Unternehmen wie Claas, Grammer, Horsch, Krone, Manitowoc, Savvy Telematic oder Rafi stellen neueste Konzepte für das HMI und unterstützende Systeme vor, Geschäftsmodelle sowie Software-Lösungen. Neben dem Vortragsprogramm bietet die Konferenz Raum für Diskussion an moderierten Round Tables zu aktuellen Fragestellungen. Fachlicher Träger der Veranstaltung ist die Max-Eyth-Gesellschaft im VDI.

Anmeldung und Programm unter www.vdi-wissensforum.de/hmi-arbeitsmaschinenoder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.

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