"Wir erwarten deshalb von der nächsten Bundesregierung, dass sie sich unmittelbar um bessere Anbindungen in der Fläche kümmert. Dies betrifft ein flächendeckendes und schnelles Breitbandnetz ebenso wie den Ausbau der Verkehrswege", fordert Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost. "Die neue Bundesregierung muss die Grundlagen dafür schaffen, dass wir die Spitzenstellung in der digitalisierten Produktion überall dort ausbauen können, wo die Unternehmen angesiedelt sind. Und das heißt auch in ländlichen Regionen", betont Pätz.
Um die Zukunft der Industrie in Deutschland zu sichern, muss die Infrastruktur in mehreren Bereichen rasch ausgebaut werden, fordert der VDMA-Landesverbandes Ost. Dies bedeutet im Einzelnen:
- Die Verkehrsverbindungen im ländlichen Raum müssen besser an die großen Verkehrsnetze angebunden werden. Dies gilt gleichermaßen für Straße, Schiene und Binnenschifffahrt.
- Ostdeutschland braucht flächendeckend ein Breitbandnetz nach dem Motto „Giga- statt Megabit“. Dazu gehören Down- und Upload-Geschwindigkeiten im Gbit-Bereich, eine geringe Latenz sowie eine mobile Verfügbarkeit (5G).
- Um Fachkräfte und Familien für den ländlichen Raum zu gewinnen, müssen ausreichend Krippen- und Kitaplätze sowie Ganztagsschulen mit moderner Ausstattung zur Verfügung stehen. Bund und Länder müssen hier endlich die föderalen Grabenkämpfe beenden und erstklassige Angebote auf den Weg bringen.
- Viele Betriebe wollen die Integration von Flüchtlingen voranbringen, indem sie diesen Menschen eine Ausbildung ermöglichen. Bund und Länder sind hier gefordert, die bürokratischen Hürden für eine Beschäftigung von Flüchtlingen weiter abzubauen.
"Deutschland braucht erfolgreiche Mittelständler, um seinen Wohlstand auch künftig sichern zu können. Moderne Arbeitswelten müssen auch in kleineren Gemeinden und Städten möglich sein, sonst können wir im internationalen Wettbewerb auf Dauer nicht bestehen. Dazu muss die neue Bundesregierung ihren Teil beitragen", resümiert Pätz.
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