Jeremy Seewer gewinnt die letzte Veranstaltung der ADAC MX Masters Serie 2017. Hunter Lawrence auf Platz 3. Jett Lawrence debütiert auf der Suzuki RM-Z250 im Youngster Cup.

Rund 11.000 Zuschauer besuchten das siebte und letzte Rennen der diesjährigen ADAC MX Masters Serie auf dem "Schützenbühlring" in Holzgerlingen. Bei guten äußeren Bedingungen bekamen die Zuschauer hochkarätigen Motorsport geboten und durften den eindrucksvollen Sieg von MX2-Vizeweltmeister Jeremy Seewer (Team Suzuki World MX2)  bestaunen.

Der Schweizer zeigte sich in Baden-Württemberg glänzend aufgelegt und konnte schon am Samstag mit der schnellsten Zeit im Qualifying überzeugen. Der Start zum ersten Lauf war ebenfalls eine klare Angelegenheit für Seewer, der an der Spitze des Feldes um die erste Kurve bog und die Führung bis in die zweite Rennhälfte halten konnte. Dann wechselte ein zu Überrundender kurz vor dem Vizeweltmeister die Spur und sorgte so für einen harmlosen Sturz des Führenden. Seewer rappelte sich schnell wieder auf, konnte jedoch Max Nagl an der Spitze nicht mehr abfangen und musste sich mit Rang 2 zufrieden geben.

Den Start zum zweiten Rennen konnte Seewer erneut gewinnen. Diesmal ließ sich der 23-Jährige nicht die Butter vom Brot nehmen und gewann mit über 14 Sekunden Vorsprung auf Nagl. "Ein super Rennen", freute sich der Renn- und Tagessieger über seinen klaren Erfolg. "Ich bin mit der RM-Z450WS gefahren und glänzend mit dem Motorrad klargekommen. So konnte ich auch noch wertvolle Erfahrung für die Mannschafts-Weltmeisterschaft am nächsten Wochenende sammeln. Dort werde ich ja ebenfalls auf der 450er starten. Der Sieg hier in Holzgerlingen ist ein wirklich schöner Saisonabschluss für mich und das Team Suzuki World MX2."

Hunter Lawrence trat im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Seewer auf der Suzuki RM-Z250 an und musste damit ein nicht unerhebliches Handicap gegenüber der Konkurrenz in Sachen Leistung hinnehmen. "Auf den vielen Bergauffahrten hier war ich natürlich nicht gerade im Vorteil", gab der Australier zu Bedenken. "Aber meine Starts waren trotzdem ziemlich gut und ich konnte zwei starke Rennen jeweils auf dem dritten Rang beenden."

Auch Teammanager Thomas Hannecke zeigte sich von dem Auftritt seiner Schützlinge begeistert: "Die Plätze 1 und 3 für Jeremy und Hunter, sowie der Sieg in der Markenwertung sind natürlich ein schöner Saisonabschluss für uns in Deutschland. Zudem konnte Jett Lawrence bei seinem ersten Auftritt mit der RM-Z250 einen starken Eindruck hinterlassen. Nur schade, dass Zach Pichon und Bas Vaessen aufgrund von Verletzungen nicht starten konnten. Alles in allem haben wir dieses Jahr doch einige Pokale gesammelt und ich denke wir können mit unserem Auftritt zufrieden sein."

Jett Lawrence zeigte bei seinem Debüt auf der Suzuki RM-Z250 im Youngster-Cup trotz seinem jungen Alter von nur 14 Jahren großes Potenzial. Mit dem Sieg im Last Chance Race am Samstag qualifizierte sich der Australier für die beiden Wertungsläufe am Sonntag und verpasste dort nur unglücklich die Punkteränge. "Schade, dass es nicht für Punkte gereicht hat". ärgerte sich der Teenager. "Ich war jeweils nahe dran, hatte dann aber auch einige Ausrutscher. Insgesamt betrachtet war das trotzdem kein schlechter Auftritt, immerhin mein erstes Rennen mit der 250er."

Gleich doppeltes Pech hatte Paul Bloy. Der Junior Cup Pilot vom Team Motorrad Waldmann konnte im ersten Lauf den Start gewinnen und das Feld einige Runden lang anführen. Wenig später ging der Biberacher jedoch hart zu Boden und zog sich dabei eine tiefe Fleischwunde am Unterarm zu. Trotzdem ging er im zweiten Lauf tapfer an den Start, musste jedoch mit einem gerissenen Kupplungszug erneut vorzeitig die Segel streichen.

ADAC MX Masters Holzgerlingen, Ergebnis:
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