Doch warum sollten Rechner überhaupt vom Produktionsumfeld oder vom Prozessleitstand entkoppelt werden? Die Auslagerung der Rechnertechnik aus der Produktion oder dem Leitstand bedeutet erst einmal verbesserte Arbeitsbedingungen für Mensch und Maschine. Raue Produktionsbedingungen wie Staub, Hitze, Feuchtigkeit oder elektromagnetische Felder können die Technik beeinträchtigen. Daher ist es sinnvoll, die Rechner zentral in einem klimatisierten und zugangssicheren Serverraum unterzubringen. Dort können die Rechner vom Admin zentral gewartet werden, ohne die Arbeit in der Produktion oder im Kontrollraum zu beeinträchtigen.
Industrieautomation und intelligente Produktionen bedingen oft komplexe Rechnerlandschaften, die überwacht und bedient werden müssen. Mit Hilfe von KVM-Produkten, z. B. einem KVM-Matrixswitch, ist es möglich, die Rechner von den Bedienplätzen zu entkoppeln. Die Distanz zur Überwachungszentrale oder zum Leitstand wird über entsprechende Module, die mit dem zentralen Matrixswitch korrespondieren, überbrückt. Der Bediener im Kontrollraum kann auf diese Weise intuitiv die Prozessüberwachung für mehrere Rechner gleichzeitig übernehmen.
DP1.2-VisionXG – Bedienkanalverlängerung auf höchstem Niveau
Die leistungsstarke Bedienkanalverlängerung DP1.2-VisionXG verlängert Rechnersignale auf Entfernungen von bis zu 10.000 m – unkomprimiert und latenzfrei und ermöglicht auf diese Weise höchste Videoauflösungen und beste Performance für eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung. Die Übertragung erfolgt über Lichtwellenleiter und bietet somit genügend Bandbreite für hohe Auflösungen bis zu 4K oder 8K bei 60 Hz Bildwiederholrate. Außerdem sind Lichtwellenleiter unempfindlich gegen Störstrahlungen – das macht sie optimal für den Einsatz im industriellen Bereich. Auch weitere, kleinere Systeme über CAT und Lichtwellenleiter stehen für den industriellen Einsatz zur Verfügung.
Das System DP1.2-VisionXG ist mit vielen benutzerfreundlichen und mission-critical Funktionalitäten ausgestattet, z. B. der Screen-Freeze-Funktion, der Monitoring-Funktion, redundanter Stromversorgung, SNMP sowie zweifachem Netzwerkanschluss. Die Screen-Freeze-Funktion ist ein Sicherheitsfeature, das im Fall einer Störung das zuletzt übertragene und angezeigte Bild „einfriert“. Ein halbtransparenter, roter Rahmen verdeutlicht den Zustand und es wird die bestehende Downtime des Videosignals angezeigt.
ControlCenter-Compact optimiert den IT-Einsatz in der Industrieautomation
Automatisierungsleitstände und Prozessüberwachung zeichnen sich oft durch verteilte und heterogene Rechnerlandschaft aus. Oftmals müssen mehrere Quellen gleichzeitig im Blick behalten werden. Der Einsatz einer KVM-Matrix, z.B. dem ControlCenter-Compact, verbessert die IT-Infrastruktur und harmonisiert räumlich verteilte Installationen. KVM-Matrixsysteme schalten und verteilen Rechnersignale und kommen dann zum Einsatz, wenn mehrere Rechner über verschiedene, simultane Arbeitsplätze remote bedient werden müssen. Der ControlCenter-Compact ist in sechs Ausbaustufen von 8 bis 80 dynamischen Ports verfügbar. Spezielle Endkomponenten ermöglichen Multi-Monitor-Arbeitsplätze – ein weiteres Plus betreffend Benutzerfreundlichkeit, denn Leitwarten-Mitarbeiter müssen mehrere Prozesse und Programme, die auf unterschiedlichen Rechnern laufen, beobachten.
Intuitive Bedienung dank CrossDisplay-Switching
Der ControlCenter-Compact ermöglicht dank seiner breiten Funktionsvielfalt eine einfache und intuitive Bedienung, um die Arbeit für alle Beteiligten im Kontrollraum möglichst effizient zu gestalten. Gerade bei Multi-Monitor-Arbeitsplätzen punktet die integrierte CrossDisplay-Switching-Funktion. Diese ermöglicht ein benutzerfreundliches Umschalten per Mausbewegung. Die Maus verhält sich dabei wie auf einem „virtuellen Desktop“ und lässt sich nahtlos über die angeschlossenen Displays bewegen. Beim Wechsel des Mauszeigers von einem aktiven auf einen inaktiven Monitor wird der Tastatur-Maus-Fokus automatisch auf den zugehörigen Rechner gewechselt und dadurch umgeschaltet. So arbeitet der Nutzer intuitiv, muss sich nicht mit der Technik und Infrastruktur befassen und kann sich ganz auf seine eigentlichen Bedienprozesse konzentrieren.
Ebenfalls optimal für die Zusammenarbeit mehrerer Bediener in Prozessleiständen: die Push-Get-Funktion, die für alle G&D Matrixswitches verfügbar ist. Diese erlaubt einem Benutzer das Bild seines Monitors auf das Display eines anderen Arbeitsplatzes oder eine Großbildprojektion zu „schieben“ (Push) oder von dort zu holen (Get). So können Benutzer gemeinsam an Problemlösungen arbeiten.
Der Wechsel zwischen Tag- und Nachtschichten oder ganz allgemein wiederkehrenden Aufgabenstellungen erfordert oft auch das Bedienen und Überwachen unterschiedlicher Rechner-Konstellationen. Die Szenarioschaltung ermöglicht das Abspeichern vordefinierter Setups von Schaltzuständen (z.B. Tag/Nacht-Szenarien). Die Schaltzustände werden im gewählten Umfang in einem Script im Matrixsystem gespeichert und können mittels eines einzelnen Kommandos für den entsprechenden Arbeitsplatz aufgerufen und ausgeführt werden.
G&Ds Kompetenz steht seit nun mehr als 30 Jahre ganz im Zeichen von KVM. Auch in diesem Jahr berät das Unternehmen interessierte Messebesucher auf der SPS IPC Drives vom 28.11 bis 30.11.2017 in Halle 8, Stand 228 und verhilft ihnen zu einer individuellen IT-Lösung.
Weitere Informationen:
Guntermann & Drunck GmbH
Obere Leimbach 9
D-57074 Siegen
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