Sowohl die Einstufung der aktuellen Lage als auch die Hoffnungen bzgl. der mittelfristigen Entwicklung sind im September bei den deutschen Zulieferern auf Höchststände gesprungen. Seit Sommer 2011 wurde die Lage nie besser bewertet! Maßgeblich dazu trägt die Erholung im Maschinenbau bei. Seit dem Frühjahr hat sich die Nachfrage aus den wesentlichen Maschinenbausparten wie dem Werkzeugmaschinenbau, der Robotik, Automatisierungstechnik etc. spürbar verbessert. Zudem hält der Fahrzeugbau trotz der recht schwachen ersten Jahreshälfte noch ein hohes Niveau. Dennoch ist das Geschäftsklima ein fragiles Gebäude. Mit Argusaugen schauen die Unternehmer, was sich aus den Koalitionsgesprächen herausfiltern lässt. Sollten aus diesem Umfeld die Signale im Verlauf des Herbstes auf engere wirtschaftspolitische Leitplanken z.B. in der Energie- und Klimapolitik hinauslaufen, dürfte das Geschäftsklima schnell wieder unter Druck geraten.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.

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