Es ist die dritte Forschungskooperation von thyssenkrupp und der Hochschule, die seit über 15 Jahren solarbetriebene Elektroautos konstruiert. Der viersitzige „thyssenkrupp blue.cruiser“ geht in der Cruiser-Klasse an den Start, in der es weniger auf Geschwindigkeit als auf die Alltagstauglichkeit ankommt. „Unser Ziel ist es, einen Wagen zu entwickeln, mit dem die Menschen in absehbarer Zeit tatsächlich fahren können“, so Prof. Dr. Friedbert Pautzke, Elektrotechnik-Professor an der Hochschule und Initiator des Solarcar-Projekts.
Beim „thyssenkrupp blue.cruiser“ steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt – ein wichtiges Thema auch für thyssenkrupp. So wurden in verschiedenen Bauteilen Stahllösungen statt Aluminium oder CFK verwendet. Dadurch erreicht das Solarfahrzeug eine bessere Umweltbilanz über den gesamten Lebenszyklus. Auch andere innovative Materialien zeigen den Nachhaltigkeitsanspruch, wie z. B. die Naturfasern im Innenraum oder das „Ananasleder“ der Sitze. Belegt wurde die verbesserte Nachhaltigkeitsperformance durch eine eigene Lebenszyklusanalyse (LCA).
Technologisch ist das Fahrzeug vollgepackt mit Know-how von thyssenkrupp. Aus dem Stahlbereich in Duisburg kommen der Werkstoff für den Überrollkäfig der Fahrerkabine, die eigens für das Sonnenauto gefertigten Felgen, das spezielle Elektroblech für den Elektromotor und die Rücksitzbank aus Stahl-Polymer-Sandwichmaterial. Daneben sind auch die Geschäftsbereiche Components Technology und Materials Services mit Lenkungen, Dämpfern und speziellen Magneten vertreten.
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