„Filzkunst“– so heißt die 66. Ausstellung bei der WITTENSTEIN SE. Ulrike Hartrumpf und Dagmar Meyer geben Einblick in die Vielfältigkeit und Lebendigkeit des künstlerischen Umgangs mit handgefertigten Filzen. Vernissage ist am Freitag, 20. Oktober 2017, um 19 Uhr im Atrium des Unternehmens in Igersheim-Harthausen.

Aus Wolle haben die frühzeitlichen Menschen vermutlich schon Filz gewalkt, ehe sie sie zu gewebtem Stoff verarbeiten konnten. Schon die bloße Materialherstellung verlangt Geschick und Kreativität und beeinflusst das spätere Kunstwerk. Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten oder die Kombination mit anderen Materialien machen Filz zu einem wunderbaren Basismaterial künstlerischen Arbeitens.

Brennende Emotionen

Für die in Karlsruhe lebende zertifizierte Filzgestalterin Ulrike Hartrumpf ist Filz längst favorisierter Werkstoff, den sie selbst herstellt – um ihn dann bewusst zu zerstören: „Interessant ist für mich der Moment, wenn das Feuer auf den Filz trifft. Ist das Objekt danach wie von mir erwartet, haben die Flammen etwas geschaffen?“ Für die verheiratete Mutter zweier Töchter ist das künstlerische Einlassen auf die Ungewissheit vergleichbar mit dem unplanbaren Leben. Ihre Objekte sollen dem Betrachter Raum zu Interpretationen geben, deswegen sind sie meist nicht betitelt.

Fühlwände

Quelle der Inspiration ist Filz auch für die zweite Künstlerin, die an der Ausstellung beteiligt ist. Die gebürtige Mannheimerin Dagmar Meyer unterrichtete „Textiles Werken“ an der Förderschule für Lernbehinderte in Lauda-Königshofen und an der Lorenz-Fries-Schule in Bad Mergentheim und ist aktives Mitglied des Kunstkreises in Lauda-Königshofen. Die ebenfalls zertifizierte Filzgestalterin hat den Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens auf Wohnaccessoires und Ausstattungsobjekte gelegt. Ihre „Fühlwände“ verbessern, abgesehen natürlich vom schönen visuellen Aspekt, die Raumakustik und geben der Innenausstattung „mehr Persönlichkeit“.

Im Frühjahr dieses Jahres beteiligten sich beide Frauen an der Ausstellung „10 unterschiedliche Ansätze“ der Künstlerinnengruppe „Filzkunst“ im Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) in Karlsruhe.

Die 66. Vernissage der WITTENSTEIN SE wird am Freitag, 20. Oktober 2017, 19.00 Uhr, im Atrium der WITTENSTEIN SE in Igersheim-Harthausen von Thilo Brandel, Architekt und Leiter Gebäudemanagement der WITTENSTEIN SE, eröffnet. Die Laudatio hält Oberstudiendirektor i.R. H. Bernd Schepermann, selbst in der Region vielfältig künstlerisch aktiv.

Anmeldungen zur Vernissage nimmt Claudia Geier, Tel. 07931 / 493-10463, entgegen. Die Werke der Künstlerinnen können − ebenfalls nach telefonischer Voranmeldung – im Anschluss bis zum Jahresende im Atrium der WITTENSTEIN SE besichtigt werden.

Zur Aufnahme in den täglichen Veranstaltungskalender:

Was? 66. WITTENSTEIN-Vernissage “Filzkunst“ von
          Ulrike Hartrumpf und Dagmar Meyer

Wo? Atrium der WITTENSTEIN SE, 97999 Igersheim-Harthausen,
        Walter-Wittenstein-Straße 1

Wann? Freitag, 20. Oktober 2017, 19.00 Uhr

Über WITTENSTEIN SE

Mit weltweit rund 2.400 Mitarbeitern und einem Umsatz von 339 Mio. € im Geschäftsjahr 2016/17 steht die WITTENSTEIN SE national und international für Innovation, Präzision und Exzellenz in der Welt der mechatronischen Antriebstechnik. Die Unternehmensgruppe umfasst sechs innovative Geschäftsfelder mit jeweils eigenen Tochtergesellschaften: Servogetriebe, Servoantriebssysteme, Medizintechnik, Miniatur-Servoeinheiten, innovative Verzahnungstechnologie, rotative und lineare Aktuatorsysteme, Nanotechnologie sowie Elektronik- und Softwarekomponenten für die Antriebstechnik. Darüber hinaus ist die WITTENSTEIN SE (www.wittenstein.de) mit rund 60 Tochtergesellschaften und Vertretungen in etwa 40 Ländern in allen wichtigen Technologie- und Absatzmärkten der Welt vertreten.

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