Retrogames wie Tetris, Asteroids, Pong oder PacMan sind wieder in. Sie werden erfolgreich auf alten Röhrenmonitoren, Oszilloskopen oder LED-Displays reaktiviert. Das Magazin Make geht in seiner aktuellen Ausgabe 5/2017 noch einen Schritt weiter und lässt einen Laserstrahl die Retro-Vektorgrafiken im ganz großen Stil an die Wand zeichnen.

Mit einfachen motorgesteuerten Ablenkspiegeln und einem Arduino kann man Spieleklassiker wie Asteroids oder Pong an die Wand zaubern. Der selbst gebaute Lasershow-Apparat kann jedoch nicht nur Retro-Spiele wandfüllend projizieren, sondern auch selbst programmierte Animationen und Vektorgrafiken, die man zuvor mit einem kleinen Windows-Programm schnell zusammengeklickt hat. Für das Selbstbau-Projekt sollte man zwei Tage Zeit einkalkulieren und Elektronik- sowie Arduino-Grundkenntnisse mitbringen.

Grundlage für dieses Projekt sind sogenannte Galvo-Scanner, hochdynamische Drehantriebe für optische Anwendungen. „Diese Scanner bekommt man inklusive der benötigten Ansteuerungselektronik, Kabel und Netzteil für rund 120 Euro bei eBay“, erläutert Peter König, stellvertretender Chefredakteur beim Make-Magazin. Als Mikrocontroller dient der Arduino Mega. Um die Analog-Signale der Galvos anzusteuern, benötigt man zusätzlich ein R2R-Netzwerk, das man mit dem Arduino verbindet. Dann fehlen noch ein RGB-Scanner und ein passender Controller. „Für Retro-Games wie Asteroids eignet sich hervorragend der Wii Nunchuk von Nintendo, der einfach an die I2C-Schnittstelle angeschlossen wird“, sagt König. „Und dann steht dem Spiel mit den bunten Laserstrahlen fast nichts mehr im Wege.“

Das Magazin Make hat zu dem Artikel ein entsprechendes Download-Paket mit einem Arduino-Sketch geschnürt.

Darüber hinaus stellt die Redaktion im aktuellen Make-Heft eine sprechende Mülltonne mit Scooter-Antrieb und Servo-Mimik zum Nachbauen vor, zeigt, wie man eine Fotoleuchte aus PC-Monitoren herstellt, und porträtiert die YouTuberin Laura Kampf, die mit Schweißgerät und Nähmaschine Geld verdient.

Das Magazin ist ab sofort für 9,90 Euro im Zeitschriftenhandel und im heiseshop erhältlich.

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