Die schrecklichen Ereignisse des Nationalsozialismus und des Holocaust wirken bis heute nach – nicht nur gesellschaftlich und politisch, sondern auch in den Biografien vieler Menschen. Aus dieser negativen Geschichte etwas Positives zu lernen, bleibt die Herausforderung für unsere Gegenwart und Zukunft. In der Gedenkstätte Ahlem sprechen Jennifer Orth-Veillon und Churchill Roberts am Sonntag, 29. Oktober 2017, über „Die Kunst des Erinnerns für eine friedliche Zukunft“ sowie ihre persönliche Spurensuche und Vergangenheitsbewältigung. Ihr Vortrag in englischer Sprache beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Wie kann man mit der Vergangenheit umgehen, um sie zu bewältigen? Welche Ausdrucksformen können das Unsagbare transportieren? Und welche Rolle spielen persönliche Erlebnisse bei der Gestaltung unserer Zukunft? Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Geschichte zweier Menschen, deren Biografien mit dem ehemaligen KZ Ahlem verbunden sind und die sich um die Vermittlung der historischen Ereignisse verdient gemacht haben. Ihre Beschäftigung mit der Thematik hat Freundschaften entstehen lassen, die durch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus entstanden sind und damit beispielhaft für eine hoffnungs- und friedvolle Zukunft – der Vergangenheit zum Trotz.

Jennifer Orth-Veillon ist die Enkeltochter eines amerikanischen Soldaten, der 1945 das KZ Ahlem befreite und eine enge Freundschaft zu einem der Überlebenden aufbaute: Jan Dirk van Exter wurde später ein bekannter Comiczeichner und Cartoonist. Aus Dankbarkeit schenkte er seinem Befreier William J. Hagood einen Comic seiner Überlebensgeschichte. Jennifer ist inzwischen selbst Teil dieser Geschichte geworden. Sie begibt sich auf Spurensuche und arbeitet an der Geschichte der beiden Männer.

Churchill Roberts ist Professor am Fachbereich für Telekommunikation des College für Journalismus und Kommunikation der Universität von Florida. Er hat sich dokumentarisch mit der NS-Vergangenheit beschäftigt, unter anderem mit dem Film „Angel of Ahlem“ (2007), in dem er die Geschichte des US-Soldaten und Befreiers des KZ Ahlem Vernon Tott nachzeichnet, und mit dem Film „The last Flight of Peter Ginz“ (2012), der die tragische Geschichte des jungen Künstlers und Poeten Peter Ginz beschreibt, der mit 16 Jahren in Auschwitz ermordet wurde.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Region Hannover
Hildesheimer Str. 20
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 616-0
Telefax: +49 (511) 61622499
http://www.hannover.de

Ansprechpartner:
Frauke Bittner
Pressesprecherin
Telefon: +49 (511) 616220-76
Fax: +49 (511) 616224-95
E-Mail: Frauke.Bittner@region-hannover.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel