In ihrer Arbeit hat Janine Breßler eine Anwendung entwickelt, die die beiden technischen Bereiche Smart Home und Servicerobotik mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) verbindet. Damit können Verhaltensabläufe von – zum Beispiel kranken oder hilfebedürftigen – Menschen in ihren eigenen vier Wänden erlernt und auf grobe Abweichungen hin überprüft werden. In einer ersten erfolgreich verlaufenen Testphase überwachte das System den Schlafrhythmus einer Person auf Unregelmäßigkeiten. Im nächsten Schritt soll eine größere Zahl von Tätigkeiten bzw. Verhaltensweisen in die Überwachung einbezogen werden. Zusätzlich entwickelte Janine Breßler einen Lernbaukasten für Schülergruppen der Sekundarstufe 2, mit dem die Funktionsweise von künstlichen neuronalen Netzen anschaulich vermittelt werden kann.
Die Arbeit, die an der TH Wildau von Prof. Dr. Janett Mohnke, Fachgebiete Technische Informatik und Mobile Informationssysteme, betreut wurde, fand bereits internationale Beachtung. Auf der Konferenz „womENcourage 2017“ der Association for Computing Machinery (ACM) in Barcelona konnte Janine Breßler, die inzwischen als wissenschaftliche Mitarbeiterin im RoboticLab-Team von Professorin Mohnke tätig ist, ihre Arbeitsergebnisse vorstellen. Im März 2018 wird sie auf einer Konferenz in Orlando/Florida dazu einen Vortrag halten.
Bereits zum vierten Mal hatte der VDI-BV BB Ingenieurstudentinnen und -studenten Berliner und Brandenburger Hochschulen aufgerufen, sich am Wettbewerb „Mensch und Technik“ zu beteiligen. Ausgezeichnet wurden Projekt- und Abschlussarbeiten, die einen klaren Bezug zum Thema Mensch und Technik aufwiesen.
Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 31 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Knapp 25 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.
Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technologien, aber auch Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.
Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe..
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