Die Augmented-Reality-Technik (AR) der HoloLens unterscheidet sich grundlegend von derjenigen der verbreiteten Virtual-Reality-Headsets (VR): VR-Brillen benötigen einen Desktop-PC oder ein anderes zusätzliches Gerät und generieren eine künstliche Welt, in die der Nutzer abtaucht. HoloLens-Anwender hingegen benötigen kein Zusatzgerät und sehen weiterhin ihre reale Umgebung, ergänzt um 3D-Projektionen, die perspektivisch richtig ins Gesichtsfeld der Nutzer eingeblendet werden. Unternehmen vieler Branchen testen bereits, inwieweit sie mit der HoloLens ihre Prozesse optimieren können. Einsatzbereiche gibt es bei der Wartung, in der Ausbildung, beim Prototyping oder in der Medizin.
Nach dem AR bereits in der Industrie 4.0 angekommen ist, soll nun mit passenden Treibern, APIs und Cloud-Diensten auch VR nach vorn gebracht werden. „Mit der Zeit werden Kunden die Vorteile der neuen Geräte auch für andere Szenarien erkennen und nutzen wollen – zum Beispiel bei der Kommunikation oder der Kollaboration“, so Michael Zawrel, Senior Product Manager Mixed Reality & HoloLens Germany, gegenüber dem iX-Magazin. Da sowohl die VR-Headsets als auch die HoloLens auf Windows 10 laufen und die Mixed-Reality-Plattform nutzen, können Entwickler für alle Geräteklassen die gleichen Schnittstellen einsetzen, betont Zawrel.
„Die Voraussetzungen sind gut, aber dennoch bleibt die spannende Frage, ob virtuelle Realität mit Windows Mixed Reality in den Massenmarkt einzieht. Zwischen Hype und Flop ist alles möglich, wie auch Studien zeigen“, sagt Oliver Diedrich, stellvertretender Chefredakteur vom iX-Magazin.
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