Als eines von fünf Unternehmen wurde Schaeffler für seine Vorgehensweise bei der Entwicklung datenbasierter Dienstleistungen ausgezeichnet. Das FIR (Forschungsinstitut für Rationalisierung) an der RWTH Aachen erforschte in einer von sieben Unternehmen beauftragten Benchmarking-Studie, wie sich Top-Unternehmen in Angebot und Entwicklung digitaler Services von den anderen Teilnehmern unterscheiden. Das mehrstufige Verfahren zur Auswahl der Successful-Practice-Unternehmen nutzte verschiedene Methoden und auch gegenseitige Unternehmensbesuche. So wurde deutlich, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Transformation liegen.
Von- und miteinander lernen
Dr. Matthias Bandorf, Leiter Geschäftsmodelle Digital Services bei Schaeffler, nahm auf der Abschlusskonferenz Ende September in Aachen den Award entgegen. Er freute sich über die Auszeichnung zum Successful-Practice-Unternehmen und über den Lernprozess, mit dem die Studie verbunden war: „Die Teilnahme an einem solchen Benchmarking ist eine tolle Möglichkeit, auch den „Nachbarn“ mal einen Blick über die Schulter zu werfen. Denn gerade im Zuge der digitalen Transformation ist es wichtig, von- und miteinander zu lernen.“
Obwohl das Thema Digitalisierung inzwischen allgegenwärtig ist, wirft die Umsetzung im Unternehmen nach wie vor Fragen auf. Daher verglich das FIR die Ansätze von 25 identifizierten Top-Performern mit denen der anderen Studienteilnehmer und leitete daraus sechs Erfolgskriterien ab. Abschließend zeichnete das Forschungsinstitut fünf Unternehmen als Successful-Practice-Unternehmen aus, die durch ihre Vorreiterrolle beim Gestalten datenbasierter Dienstleistungen überzeugen.
Das A und O: Strategische Partnerschaften und Kundenorientierung
Schaeffler hat die Digitalisierung schon früh als prägendes Zukunftsthema aufgegriffen und in seine Strategie „Mobilität für morgen“ integriert. Ein Aspekt der digitalen Agenda von Schaeffler ist es, bestehende Geschäftsmodelle zu erweitern und neue zu entwickeln. Das Unternehmen setzt dabei weit über das Benchmarking hinaus auf eine enge Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern, Universitäten, Forschungseinrichtungen und innovativen Start-ups, um die digitale Welt aktiv mitzugestalten.
„Der tatsächliche Treiber von Industrie 4.0 sind datenbasierte, vernetzte Dienstleistungen, da der Einsatz von Sensoren und die Vernetzung von Maschinen alleine keinen Mehrwert darstellen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Volker Stich, Geschäftsführer des FIR an der RWTH Aachen. Schaeffler entwickelt digitale Services, die sowohl die Verfügbarkeit und Produktivität von Maschinen und Anlagen erhöhen, als auch der Optimierung der Prozesse dienen. Das Bedürfnis des Kunden ist dabei immer Ausgangspunkt und Motivation für die Entwicklung neuer Produkte und Services. „Für ein erfolgreiches Geschäftsmodell müssen wir verstehen, welche Probleme dem Kunden hohe Folgekosten verursachen und wie seine Prozesse funktionieren. Erst dann können wir Lösungen entwickeln, die unserem Kunden auch echten Mehrwert bieten“, erläutert Dr. Matthias Bandorf. Mit dem Smart EcoSystem bietet Schaeffler eine ganzheitliche, cloudbasierte Soft- und Hardware-Infrastruktur, die von sensorisierten Komponenten bis zu digitalen Services alle Stufen der digitalen Wertschöpfung umfasst. Die flexible Architektur des Smart EcoSystems ermöglicht Herstellern und Betreibern von Maschinen und Anlagen einen strukturierten, anwendungsorientierten und modular erweiterbaren Einstieg in die digitalen Dienstleistungsangebote von Schaeffler.
Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2016 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 13,3 Mrd. Euro. Mit rund 87.900 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.
Die Sparte Industrie liefert über eine weltweit marktnahe Organisation und Anwendungsberatung Komponenten und Systeme für rund 60 verschiedene Industriebranchen. Das Portfolio reicht von millimetergroßen Miniaturlagern bis zu Großlagern mit einem Außendurchmesser von mehreren Metern.
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