Hohe Qualität und regelmäßige Wartung tragen maßgeblich dazu bei – dass das Sicherheitsniveau der Autos hierzulande stabil auf hohem Niveau ist. Das zeigen die Ergebnisse des TÜV Report 2018, der am 8. November vom VdTÜV in Berlin vorgestellt wird. Ein positiver Effekt auch von immer mehr gewerblichen Zulassungen, die qua Wartungsvertrag oftmals in technisch einwandfreiem Zustand sind. Dementsprechend ist die Quote der erheblichen Mängel mit 19,9 Prozent beinahe unverändert (plus 0,2 Prozentpunkte). Der Anteil der Fahrzeuge, die ganz ohne Mängel vorfahren, reduziert sich um 0,6 Prozentpunkte auf 66,1 Prozent. Der Sieg geht an den Mercedes SLK, Platz zwei: VW Golf Sportsvan; Platz 3: Mercedes B-Klasse. 

„Das hohe Sicherheitsniveau ist nicht zuletzt ein Erfolg der Hauptuntersuchung (HU) sowie des gut funktionierenden Systems der Prüfstützpunkte mit Werkstätten und unabhängigen Prüforganisationen“, sagt Jürgen Wolz, Mitglied der Geschäftsleitung der TÜV SÜD Auto Service GmbH. Die Wartungspflicht bei einer stets steigenden Zahl von Firmenfahrzeugen sorgt zudem dafür, dass immer mehr Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand und ganz ohne Mängel unterwegs sind. Das unterstreicht die wieder gestiegene Zahl der Fahrzeuge, die die HU auf Anhieb mängelfrei bestehen. Im Vergleich zum TÜV Report 2017 leicht gefallen dagegen ist die Quote der geringen Mängel. Die Quote der Fahrzeuge, die wegen erheblicher Mängel die Plakette nicht erhalten, ist unwesentlich um 0,2 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent gestiegen. Wolz zum Gesamtergebnis: „Dass weiterhin ein Fünftel der Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die Plakette nicht bekommt und das trotz bekannten Prüftermins, zeigt, dass wir weiter für das Thema Wartung sensibilisieren müssen.“ Die Quote der Fahrzeuge, die als verkehrsunsicher aus dem Verkehr gezogen werden müssen, ist seit Jahren gleich: 0,1 Prozent.

Mehr Mängel beim Abblendlicht

Die Beleuchtung führt weiterhin die Mängellisten an. Gut ein Fünftel der Fahrzeuge fällt hier mit Beanstandungen auf. Auffällig ist hier zudem eine leichte Verschlechterung beim Abblendlicht: 21,9 Prozent versus 19,7 Prozent beim TÜV Report 2017 – bemerkenswert vor allem vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung in der Lichttechnologie mit LED, Xenon und dem sogenannten Laserlicht in der Oberklasse. Der leichte Anstieg ist aber damit zu erklären, dass die neueren Fahrzeuge auch weit mehr lichttechnische Einrichtungen serienmäßig verbaut haben als früher. Zum Beispiel Tagfahrlicht oder Kurven- und Abbiegelicht. In allen weiteren Mängelgruppen bleiben die Quoten beinahe gleich. 

Deutsche Modelle vorn

Der Sieg geht in diesem Jahr an den Mercedes SLK – bei einer durchschnittlichen Quote der erheblichen Mängel von 2,0 Prozent. Platz zwei geht an den VW Golf Sportsvan (Mängelquote 2,5), der in der aktuellen Untersuchung erstmals getrennt und in einer eigenen Klasse von den anderen Golfs betrachtet wurde. Platz drei teilen sich die Mercedes B-Klasse, im Vorjahr auf Platz zwei, und unverändert der Mercedes GLK. Blick auf die Laufleistungen: Beim Gewinner sind es 30.000 Kilometer, beim Golf Sportsvan 31.000 Kilometer. Wesentlich höhere Laufleistungen auf Platz drei: 40.000 Kilometer hat die Mercedes B-Klasse bei der ersten HU auf der Uhr, sogar 52.000 Kilometer der Mercedes GLK.

Klassentreffen: In der Klasse „Mini“ siegt der Opel Adam (3,8 Prozent). Bei den Kleinwagen belegt erneut der Mazda 2 (2,7 Prozent) den ersten Platz. In der Kompaktklasse liefert wieder die Mercedes A-Klasse die besten Werte (3,3 Prozent). In der Mittelklasse löst der Volvo V40 (3,0 Prozent) die Mercedes C-Klasse (3,4 Prozent) ab. Wechsel auch bei den Vans, Vorjahrssieger B-Klasse wird vom Gesamtzweiten Golf Sportsvan deplatziert und der Drittplatzierte Mercedes GLK bekommt auch in der Klasse „SUV“ den Zuschlag.

Blick aufs Tabellenende: Die meisten Mängel beim HU-Debüt hat wieder der Kia Sportage mit einer Quote von 12,6 Prozent. Knapp davor landen der Fiat Punto (12,3 Prozent) und der Dacia Logan mit 12,2 Prozent. 

Sachsen weiter mit niedrigster Mängelquote im Vergleich der TÜV SÜD-Regionen

TÜV SÜD wertet zusätzlich seine Daten aus den Marktgebieten Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg aus. Ergebnis über alle Altersklassen hinweg: Sachsen hat mit 15,6 Prozent die niedrigste Mängelquote, gefolgt von Bayern mit 18,5 Prozent und Baden-Württemberg mit 20,2 Prozent. In Hamburg fiel die Quote am höchsten aus: Im TÜV HANSE-Stammland mussten 23,2 Prozent aller Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die Werkstattrunde drehen.

Der TÜV Report wird jedes Jahr vom Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) veröffentlicht und gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Ratgeber für Autofahrer und insbesondere Gebrauchtwagenkäufer. In den TÜV Report fließen die Hauptuntersuchungsergebnisse aller TÜV-Gesellschaften in Deutschland ein – 2018 insgesamt 8,8 Millionen Hauptuntersuchungen (HU) zwischen Juli 2016 und Juni 2017. TÜV SÜD hat als größter HU-Anbieter gut 4,3 Millionen Resultate aus seinem Marktgebiet Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg beigesteuert.

Info: Der TÜV Report 2018 ist ab Freitag, 10. November, zum Preis von 4,90 Euro in allen TÜV SÜD Service-Centern und im Handel erhältlich.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an mehr als 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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