Die Fachkräfteverfügbarkeit ist laut IHK-Standortumfrage der wichtigste Standortfaktor für Unternehmen. Hier habe die Region gute Voraussetzungen, wobei sich der Wettbewerb aber verschärfe: „Der Fachkräftemangel wird das dominant-kritische Thema der Zukunft, da sich der Engpass von derzeit 14.000 Fachkräften in den nächsten zehn Jahren verdoppeln wird.“ Trotz des Zuwachses von 5,9 Prozent bei den eingetragenen Ausbildungsverhältnissen gebe es großen Bedarf im Hotel- und Gastronomiebereich, bei Gesundheit und Pflege sowie im IT-Sektor.
„Die Erreichbarkeit der Stadt und der Arbeitgeber steht zur Disposition“, führte Hille bezüglich der Infrastruktur aus, „auch wenn die Standortumfrage hier noch relativ gute Noten widerspiegelt.“ Die Mobilität müsse bei allen Verkehrsträgern erhöht werden, das schließe auch neue Straßen wie die Rheinquerung bei Wesseling oder die Südtangente ein: „So wie wir Fahrradwege heute positiver beurteilen als früher, verschließen Sie sich nicht dem Bau von zusätzlichen Straßen.“
Bei den Gewerbeflächen gelte es die regionale Kooperation auszubauen. „Schützen Sie die wenigen Gewerbeflächen, die Bonn noch auf dem eigenen Stadtgebiet hat. Wertschätzen Sie jede Fläche und jedes Unternehmen“, appellierte Hille auch mit Hinweis auf die Markthallen in Beuel. Bei der regionalen Kooperation gelte es größer zu denken unter Hinweis auf die Metropolregion Rheinland.
Bei der Innovation stellte der IHK-Hauptgeschäftsführer die Initiative Digitales Bonn und den Digitalen Hub heraus. Jetzt gehe es an die Umsetzung eines „Information Security Clusters“: „Lassen Sie uns eine Region der digitalen Transformation und Bonn eine Musterstadt für digitale Prozesse und eGovernment werden.“
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