Die Zerbrechlichkeit der Familie, in der sich die Zerbrechlichkeit der Gesellschaft widerspiegelt, wird gesteigert durch die Fülle von Optionen, die diese Gesellschaft dem Einzelnen bietet. Noch nie standen Menschen so viele Wege offen, konnten sie unter so vielen Lebensentwürfen wählen. Das ist zweifellos eine ihrer ganz großen Attraktionen. Doch dauerhaften Bindungen oder gar Familien mit Kindern ist das abträglich. Zwar bekundet noch immer eine überwältigende Mehrheit der Deutschen, dass die Familie das von ihnen erstrebte Lebensmodell sei. Aber wenn es ernst wird, lockt jenseits von Babybrei und Wickeltisch, von Schulranzen und Pausenbrot eine farbige, aufregende Welt. Und nicht wenige stellen bei sich oder Freunden fest, dass Elternschaft auch anstrengend und monoton sein kann und auf jeden Fall mit Verzicht, ja Selbstverleugnung verbunden ist. Was liegt da näher als zu sagen: Kein oder nur ein Kind zu haben ist doch auch recht angenehm. Wozu Kinder?
Meinhard Miegel: Exit – Wohlstand ohne Wachstum, Berlin 2011, S. 138.
Das Glück mit Kindern
Wer das Glück sucht, findet die Familie. Glück bedeutet Anstrengung, Zuwendung und Begegnung, Gemeinschaft und Geborgenheit, Zugehörigkeit und Zusammenhalt, Sicherheit und Anerkennung in gemeinsamen Werten, vor allem aber Zukunft in den eigenen Kindern.
Paul Kirchhof, Vorwort zu: Martine und Jürgen Liminski, Abenteuer Familie – Liebe und was sonst noch nötig ist, Augsburg, 2004, S. 7
Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V.
Neckarstr. 13
53757 Sankt Augustin
Telefon: +49 (160) 95791098
http://www.i-daf.org
Geschäftsführer
E-Mail: juergen@liminski.de