Konfiguration spielt in der Automatisierungstechnik eine immer wichtigere Rolle – nicht nur auf der Hardwareebene. Auch die Gerätedatenkonfiguration per Software macht Hersteller fit für Industrie 4.0. Unternehmen wie Rittal und Bosch Rexroth haben über Eplan Engineering Configuration (kurz: EEC) ihre Konfiguratoren im Eplan Data Portal eingebunden. Der Anwender gibt einfach die Daten über die Konfigurationsoberfläche ein, während EEC die hinterlegten Daten kombiniert und on-the-fly das passende Schaltplansymbol generiert.

Monheim, 20. November – Das Produktportfolio in der Automatisierungstechnik wird zunehmend auf Flexibilität und Konfigurierbarkeit getrimmt. Mit der neuen Standard-Integrationstechnologie des Eplan Data Portals können sowohl vorhandene als auch auf Basis des EEC neu entwickelte Konfiguratoren beziehungsweise Selektoren angebunden werden. Stefan Domdey, Global Coordinator Eplan Data Portal, sagt: „Passgenaue digitale Gerätedaten sind im Hinblick auf Industrie 4.0 der Schmierstoff, der eine reibungslose Produktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ermöglicht.“ Das Produktwissen des Herstellers wird so in die Engineering-Umgebung des Anwenders eingebettet. Weiterer Vorteil: Die Standardtechnologie erhöht den Vertiefungsgrad der Daten signifikant. So können zum Beispiel neben den alphanummerischen Daten, wie Typen- oder Bestellnummer, jetzt auch technische Kennwerte im Konfigurationsprozess vertieft, aktualisiert und ausgetauscht werden.

Rittal: Über 70 Prozent mehr Downloads

Unternehmen wie Rittal und Bosch Rexroth bieten bereits Konfiguratoren für die Auswahl von Produkten sowie für das einfache und schnelle Zusammenstellen von Systemlösungen an. Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Rittal, erklärt: „Die Produkt-Konfiguration auf Basis digitaler Daten ist für Rittal ein äußerst wichtiges Thema. Vor allem, um unseren Kunden Informationen über unsere Produkte und ihre Einsatzweise auf digitalem Weg einfach und detailliert zur Verfügung zu stellen.“ Und das Ergebnis ist überzeugend: Bei Rittal wurden im Jahr 2016 über das Data Portal weltweit etwa 890.000 Datensätze heruntergeladen. Im Vergleich zum Jahr 2013 ist das eine Steigerung von rund 70 Prozent. „Der hohe Detaillierungsgrad unserer Daten wird sehr positiv aufgenommen – es kommt unseren Kunden nicht nur auf die Masse, sondern auch auf die Qualität der Daten an“, so Steffen abschließend.

Umfassende Daten sind essentiell

Auch Bosch Rexroth hat die Zielsetzung, für alle angebotenen elektrischen Baugruppen die zugehörigen ECAD Artikeldaten, CAD Zeichnungen und Dokumentationen bereitzustellen. Seit neuestem auch über einen Bosch Rexroth Artikeldatengenerator, der mithilfe von EEC umgesetzt wurde und über das Eplan Data Portal angebunden ist. Dr. Bartosz Korajda, Bosch Rexroth: „Wir sehen die Bereitstellung von Baugruppendaten, die für die elektrische Planung und Konstruktion benötigt werden, als essentiellen Bestandteil einer Produktbereitstellung an.“ Der Abteilungsleiter Softwareentwicklung fährt fort: „Nur mit diesen Daten ist es unseren Kunden möglich, unsere Baugruppen mit vertretbarem Aufwand in der elektrischen Konstruktion zu verwenden. Unsere Kunden partizipieren von aktuellen Produktdaten, Korrekturen und Fehlerbehebungen.“

EEC als „Generierungsmaschine“

Umfassende Daten sind also ein wichtiger Kundenbindungs- und Service-Faktor für Hersteller. Verfügt der Hersteller bereits über einen Online-Konfigurator, agiert das EEC als „Generierungsmaschine“ im Hintergrund und stellt passgenaue Schaltplansymbole bereit. Der Anwender gibt die Daten wie gewohnt über die Konfigurationsoberfläche ein, während EEC die hinterlegten Daten kombiniert und on-the-fly das passende Schaltplansymbol generiert. Auch kaufmännische Daten und technische Dokumente werden direkt bereitgestellt. Nutzt der Hersteller noch keinen Konfigurator, bringt EEC darüber hinaus auch die notwendige Technologie zur Oberflächengestaltung mit.

Die Innovation geht weiter…

Einen echten Leistungsschub in Sachen Effizienz liefert der digitale Zwilling des auskonfigurierten Gerätes. Er unterstützt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – vom Engineering über die Bestellung bis hin in die Fertigung.

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Über die EPLAN GmbH & Co. KG

Als einer der führenden Anbieter weltweit entwickelt EPLAN Software & Service CAx-, Konfigurations- sowie Mechatronik-Lösungen und berät Unternehmen in der Optimierung ihrer Engineering-Prozesse. Sowohl standardisierte als auch individuelle Schnittstellen zu ERP- und PLM/PDM-Systemen sichern Datendurchgängigkeit in Produktentstehung, Auftragsbearbeitung und Fertigung. Konsequente Kundenorientierung, globaler Support und innovative Entwicklungs- und Schnittstellenkompetenz sind Erfolgsfaktoren im Engineering. Als Global Player unterstützt EPLAN weltweit über 48.000 Kunden mit mehr als 130.000 Installationen durch erstklassige Produktqualität und höchstmögliche Effizienzsteigerungen.

EPLAN wurde 1984 gegründet und ist Teil der Friedhelm Loh Group. Das Familienunternehmen ist mit 18 Produktionsstätten und 80 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt über 11.300 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Zum neunten Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2017 als Top-Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2017 bereits zum zweiten Mal zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.

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