Am Donnerstag, den 16. November 2017, erstrahlte die Esslinger Burg zwischen 17.00 und 23.00 Uhr in lila.

Der Weltpankreaskrebstag, der jedes Jahr weltweit auf Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse aufmerksam machen möchte, hat sich dieses Erkennungszeichen zur Marke gemacht. Weltweit erstrahlen Gebäude und Sehenswürdigkeiten in lila, von den Sioux Falls in South Dakota bis zum Rickmer Rickmers Museumsschiff im Hamburger Hafen. In diesem Jahr beteiligt sich auch die Stadt Esslingen an der Beleuchtungsaktion und lässt ihr Wahrzeichen, die Burg, in lila erstrahlen.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.700 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, einer aggressiven und heimtückischen Krebsart, die leider oft spät erkannt wird. Tendenz steigend. Um hier für mehr Transparenz zu sorgen und das Wissen um die Erkrankung zu erhöhen, ist diese Aktion gedacht, die von der Selbsthilfegruppe TEB (Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse) initiiert wurde. Die Selbsthilfegruppe unterstützt Menschen, die an der Bauchspeicheldrüse erkrankt sind. Dabei beziehen sich die Unterstützungsinitiativen auf den medizinischen, psychologischen, sozialen und ernährungswissenschaftlichen Bereich, sowie viele andere Themen, die für jeden Betroffenen und deren Angehörige wichtig sind.

„Als Pankreaskarzinomzentrum sind wir auf Diagnose und Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs spezialisiert. Wir sehen die Erkrankung, nicht zuletzt durch die erfreulicherweise älter werdende Gesellschaft, auf dem Vormarsch, deshalb ist Aufklärung hier besonders wichtig“, so Prof. Dr. Michael Geißler, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie/Hämatologie, Gastroenterologie und Infektiologie. Leider gibt es keine wirksame Vorsorge, so dass die Erkrankung oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. „Mit diesem Weltpankreaskrebstag und der Burg in lila wollen wir auch über Risikofaktoren aufklären, wie dem Rauchen oder dem Übergewicht. Zudem ist es für die Betroffenen wichtig, bei einer Diagnose von einem interdisziplinären Expertenteam aus Ärzten, Pflegen, Psychologen und auch den Selbsthilfegruppen gemeinsam mit den betroffenen den besten Weg zu wählen. Hier sollte man sich auf spezialisierte Zentren verlassen“, so Geißler.

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