Ein einziger Lehrer, der täglich über den Mekong muss – in der Regenzeit oft unmöglich. Daher fiel der Unterricht in dem nur per Boot erreichbaren Dorf Bane Nasane häufig aus. Damit ist jetzt Schluss – der Pädagoge zieht samt Familie in ein kleines Haus an der Schule. Möglich macht das die Georg Kraus Stiftung (GKS) in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Laotischen Gesellschaft. Bereits 2013 hat die GKS den Bau der Schule in Nasane finanziert.

„Führen Schulbauprojekt sinnvoll weiter“
Nun gab es für die Bewohner des Hmong-Dorfes Bane Nasane eine Schule, aber der Pädagoge blieb auf der Strecke. „Mit seinem Wohnhaus führen wir das vor vier Jahren abgeschlossene Schulbauprojekt sinnvoll weiter. Damals lautete das Ziel, Kindern den gefährlichen Weg über den Mekong zu ersparen. Nun haben wir dafür gesorgt, dass dieser Lernort funktioniert", so der GKS-Vorsitzende Erich G. Fritz.

Nachhaltiger Erfolg wichtig
Ein Erfolgsfaktor ist für die GKS die Kontrolle des nachhaltigen Erfolgs. Die investierten Mittel sollen dauerhaft helfen. Die Stiftung, 1996 gegründet und mittlerweile „eine große Stiftung unter den kleinen“, hat in den letzten 21 Jahren 161 Projekte gefördert. Durchweg kleinere, deren Ablauf und Wirkung sie persönlich verfolgt.

Solide gebautes Wohnhaus für den einzigen Lehrer
In Laos hatten Dorfbewohner ihrem einzigen Lehrer wegen der Unterrichtsausfälle bereits selbst eine Unterkunft gezimmert. Diese war aber nicht mehr bewohnbar. Das mit Stiftungsgeldern errichtete Wohnhaus ist dagegen solide gebaut: mit einem Schlaf- und Wohnzimmer, Küche und Bad.

Pädagoge wird weitere Bildungsaufgaben übernehmen
Künftig wird der Pädagoge neben dem Unterricht auch Ansprechpartner sein und weitere Bildungsaufgaben übernehmen. Er soll auch helfen, die hygienischen Standards der Familien zu erhöhen. Erich G. Fritz: „Das Projekt passt zu unserem Leitsatz ‚Der beste Weg aus der Armut ist der Schulweg‘. Bane Nasane ist aufgrund seiner Lage extrem isoliert. Bildung ist die einzige Chance, den hier lebenden Kindern eine Zukunft zu eröffnen. Sie stammen aus Familien des Hmong-Volks, das hier ohnehin oftmals unter problematischen Bedingungen lebt.“

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Über Georg Kraus Stiftung

1996 wurde die Georg Kraus Stiftung (GKS), gefördert von Wikinger Reisen, von der Familie Kraus ins Leben gerufen. Die Gründer von Wikinger Reisen haben ihr 20 Prozent der Unternehmensanteile übertragen. Damit fließen dauerhaft Erträge des Reiseveranstalters in die Projekte der Stiftung. Die GKS unterstützt die Entwicklungszusammenarbeit in der Dritten Welt. Die GKS ist „Transparency Deutschland“ angeschlossen und informiert gemäß der Selbstverpflichtung über Ziele, Ursprung und Einsatz der Mittel sowie Entscheidungsträger.

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