Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wird mit dem „Freiheitspreis der Medien 2018“ ausgezeichnet. Der oberste deutsche Notenbanker erhält den Preis beim Ludwig-Erhard-Gipfel am 12. Januar 2018 am Tegernsee wegen „seines mutigen Eintretens für Geldwertstabilität und die Verteidigung unabhängiger Zentralbanken vor dem Zugriff durch die Politik“. In der Begründung der Jury heißt es: „Jens Weidmann hat sich als unabhängiger Geist und Gestalter erwiesen, der seine Positionen mit hoher Sachkompetenz, klaren Wertvorstellungen, Autorität und Glaubwürdigkeit vertritt. Sein fester innerer Kompass lässt ihn das seriöse Ziel der nachhaltigen Geldwertstabilität auch gegen den politischen Mainstream verfolgen.“

Weidmann wurde 2011 zum bis dahin jüngsten Präsidenten der Deutschen Bundesbank ernannt. Seit dem 2015 ist er zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Als Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied des EZB-Rates hat er mehrfach vor einer zu lockeren Geldpolitik und dem Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB gewarnt. Er gilt als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des EZB-Präsidenten und Nachfolger von Mario Draghi, dessen Amtszeit 2019 endet.

Der Freiheitspreis wird Weidmann am 12. Januar 2018 auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel im Seeforum in Rottach-Egern in der Kategorie „Wirtschaft und Finanzen“ verliehen, die Laudatio hält Ilse Aigner, Bayerns Stellvertretende Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Zahlreiche Wirtschaftsführer, Politiker und Journalisten haben ihre Teilnahme bei dem Gipfel zugesagt. Das Gipfeltreffen findet im Geiste Ludwig Erhards statt, der in schwierigen Zeiten als Bundeskanzler einen geraden Weg der deutschen Gesellschaft zu Demokratie, Stabilität und Sozialer Marktwirtschaft geprägt hat. Erhard lebte am Tegernsee und ist dort auch begraben.

Den „Freiheitspreis der Medien 2018“ in der Kategorie „Politik“ hat Christian Lindner errungen. Der FDP-Bundesvorsitzende wird dafür ausgezeichnet, dass er den deutschen Liberalismus zurück ins Parlament geführt und auch jenseits des tagespolitischen Geschäfts der „Idee der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit einen großen Dienst erwiesen“ habe. „In seinen Positionen, seiner Sprache und seinem Humor verkörpert er zudem einen selten werdenden Mut zu Haltung und Autonomie und bricht zuweilen bewusst die engen Grenzen der politischen Korrektheit“, so die Jury-Begründung. Die Laudatio auf Christian Lindner wird der Verfassungsrechtler und langjährige Richter am Bundesverfassungsgericht Prof. Udo Di Fabio sprechen.

Weidmann und Lindner treten damit die Nachfolge von Michail Gorbatschow (Freiheitspreisträger 2016) und Reinhard Kardinal Marx (Freiheitspreisträger 2017) an.

Der Ludwig-Erhard-Gipfel und die Freiheitspreisverleihung verantwortet die WEIMER MEDIA GROUP. Die Verlagsgruppe mit Sitz in München und Tegernsee unter der Leitung von Dr. Wolfram Weimer (ehemaliger Chefredakteur von „Focus“, „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ sowie Gründer von „Cicero“) und Christiane Goetz-Weimer (ehemals „FAZ“) hat sich auf anspruchsvollen Wirtschafts- und Politikjournalismus spezialisiert. Der Verlag umfasst ein Dutzend Medienmarken, darunter „The European“, „BÖRSE am Sonntag“, „WirtschaftsKurier“, und ist einer der großen Online-Publisher Deutschlands.

Nähere Informationen zum Ludwig-Erhard-Gipfel 2018 finden Sie unter www.ludwig-erhard-gipfel.de

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