Opel prüft als Teil der neuen Exportstrategie mit dem Mutterkonzern PSA die Lieferung von Elektroautos nach China. Nach Aussage von Opel-Chef Michael Lohscheller sieht der Hersteller große Chancen, mit den neuen Elektroautos und Hybridfahrzeugen auch in China Marktanteile zu erobern. „Wir untersuchen auch die Chancen für China. Speziell die elektrifizierten Modelle könnten in China wegen der E-Quote interessant sein“, sagte Lohscheller im Gespräch mit auto motor und sport. „Dennoch müssen wie zuerst hier in Europa unsere Hausaufgaben machen, bevor wir das Potenzial von Opel als deutsche Marke in Exportmärkten nutzen.“ 

Zum Beispiel mit der nächsten Generation des Opel Corsa. Den will Opel erstmals auch in der Version als reines Elektroauto auf den Markt bringen. „Schon 2020 werden wir vier elektrifizierte Modellreihen auf dem Markt haben“, sagte Lohscheller. „Eines davon ist der Ampera-e. Dazu kommen der E-Corsa, der Grandland X als Hybrid und ein weiteres Modell.“ Die neue Corsa-Generation kommt 2019 und basiert schon auf einer gemeinsamen Architektur mit PSA. „Es wird ihn sogar als reines E-Auto geben“, versichert Christian Müller, Geschäftsführer Engineering, in auto motor und sport. Zu Preis und Reichweite machten Lohscheller und Müller allerdings keine Angaben.

Der von Lieferschwierigkeiten betroffene Ampera-e, der noch bei GM in den USA gebaut wird, ist laut Opel wieder lieferbar. Lohscheller: „Der Ampera-e wird ab Januar 2018 wieder bestellbar sein. Wir versuchen, so viele Fahrzeuge wie möglich von GM zu bekommen.“ Opel hatte angekündigt, bis 2024 alle europäischen Pkw-Baureihen zu elektrifizieren, entweder mit reinem Batterieantrieb oder als Plug-in-Hybride.

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