Im Rahmen einer Projektarbeit im Lehrfach Interkulturelles Marketing von Professorin Dr. Sandra Haas half eine Gruppe internationaler Studierender des Masterstudiengangs „Europäisches Management“ der Technischen Hochschule Wildau dem Berliner Verein „Spandauer Jugend e.V.“ bei der Suche nach geeigneten Schülerpaten für das Kiezprogramm „Education Point“. Diese sollen als Mentoren Grundschülerinnen und -schüler für mindestens ein Schuljahr begleiten, ihnen Hilfestellungen bei schulischen Problemen geben, Lernstrategien aufzeigen und so gezielt motivieren. Zudem sollen sie Freizeitaktivitäten durchführen, um den Kindern neue Welten aufzuzeigen und sie aus dem Kiezalltag herauszuholen.

Unter dem Motto „Jugend fördert Jugend“ unterstützt die „Spandauer Jugend“ seit fast 20 Jahren in der Spandauer Neustadt Kinder und Jugendliche bei schwierigen sozialen, schulischen und familiären Lebenssituationen und fördert ihre Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Im Fokus stehen dabei insbesondere auch Jugendliche mit Migrationshintergrund.

In der als „Service-Learning“ konzipierten Lehrveranstaltung von Professorin Haas untersuchten die Studierenden verschiedene Möglichkeiten, über Direktansprache oder soziale Medien Kontakte zu geeigneten Mentorinnen und Mentoren zu knüpfen, um sie für die Mitarbeit im Verein zu gewinnen. Viele Ideen und Konzepte (z.B. Corporate Volunteering, Emotional Marketing, Außenmarketing, Social Media) sind entstanden und werden nun fortgeführt oder implementiert. Dazu gehört auch eine neugestaltete Facebook-Seite, auf der sich Interessierte direkt anmelden können.

Zum Abschluss der Projekttage am 6. Januar 2018 konnte Professorin Haas ein positives Fazit ziehen. Ihre Studierenden hätten die bislang erworbenen Marketingkompetenzen gut genutzt, um einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Zudem seien sie als fachlich kompetente und sozial bewusste Persönlichkeiten aufgetreten – fit für den Arbeitsmarkt. „Vielleicht können wir ja in Zukunft wieder so oder in ähnlicher Form zusammenarbeiten, das wäre großartig!“ – kommentierte der Spandauer Verein die Ergebnisse.

Über Technische Hochschule Wildau

Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 31 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Knapp 25 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technologien, aber auch Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

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