Die Digitalisierung bietet Hochschulen neue Möglichkeiten, sich im akademischen Wettbewerb zu profilieren, stellt sie aber gleichzeitig auch vor vielfältige Herausforderungen und beschleunigt den Prozess zu Veränderungen in allen Bereichen. Dementsprechend arbeitet die Technische Hochschule Wildau gezielt daran, die Digitalisierung als strategische Aufgabe zu verankern sowie durch deren Nutzung in Studium und Lehre, Forschung und Transfer sowie Verwaltung Zukunftspotenziale zu heben.

Als strategische Plattform wurde dazu am 1. Dezember 2017 ein „Digital Competence Center“ (DCC) gegründet. Leiter sind der Vizepräsident für Digitalisierung und Qualitätsmanagement der TH Wildau, Prof. Dr.-Ing. Stefan Kubica, und der Leiter des Hochschulrechenzentrums, Bernd Heimer. Das DCC hat die Aufgabe, die „Digitale Agenda der TH Wildau“ zu definieren, die das digitale Arbeiten auf allen Ebenen und in allen Bereichen, die Bereitstellung einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur und eine umfassende IT-Sicherheit gewährleisten soll.

Ein wissenschaftlicher Beirat von Experten aus verschiedenen Fachgebieten wird die Themen und Vorhaben priorisieren. Zudem soll ein DCC-Forum regelmäßig hochschulweit über den Status der Digitalen Agenda berichten, Synergieeffekte zwischen den Akteuren schaffen und neue Ideen von Hochschulangehörigen aufnehmen.

Erste konkrete Umsetzungsprojekte wurden bereits vom Hochschulpräsidium bestätigt. So geht es unter anderem um die Einführung des elektronischen Rechnungswesens bis zum Sommer 2018, um die Entwicklung eines Organisationshandbuchs und um weitere Schritte zur Digitalisierung der Verwaltungsarbeit. Zudem wird ein Reifegradmodell entwickelt, mit dem der Stand der Digitalisierung ermittelt und bewertet werden kann. Best Practice und Bewertungsmodell können anderen Hochschulen, aber auch kommunalen Verwaltungen zur Verfügung gestellt werden.

Über Technische Hochschule Wildau

Die Technische Hochschule Wildau ist die größte (Fach)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst 31 Studiengänge in naturwissenschaftlichen, ingenieurtechnischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und Managementdisziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist ihre Internationalität. Knapp 25 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge, Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen.

Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen. Dazu zählen Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Physikalische Technologien, aber auch Biowissenschaften und Life Sciences, Logistik und Angewandte Informatik/Telematik sowie Luftfahrttechnik und Regenerative Energietechnik.

Der Campus der TH Wildau befindet sich auf einem traditionsreichen Industrieareal des früheren Lokomotiv- und Schwermaschinenbaus. Die gelungene Symbiose aus denkmalgeschützter Industriearchitektur und preisgekrönten modernen Funktionsgebäuden setzt städtebaulich Maßstäbe.

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