Das Institut der deutschen Wirtschaft veranschlagt den durchschnittlichen Anteil der Frauen an Führungspositionen in allen deutschen Unternehmen derzeit auf fast 29 Prozent. Daran gemessen wirkt der tatsächliche Prozentsatz der weiblichen Führungskräfte in der Metall- und Elektroindustrie mit 17 Prozent auf den ersten Blick recht mickrig. Freilich lag der Anteil der Frauen an allen Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig auch bei lediglich 23,8 Prozent.

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels kann einen die landläufige Erklärung, dass Frauen seltener als Männer technisch und naturwissenschaftlich orientierte Berufswege einschlagen und häufiger Familien- und Pflegeaufgaben wahrnehmen, nicht wirklich zufriedenstellen. Ausdrücklich begrüßt die Christliche Gewerkschaft Metall daher die vielfältigen Projekte und neuen Ansätze zur Förderung von Frauen in den MINT-Berufen. Eingefahrene Rollenbilder werden auf diese Weise aufgebrochen und hinterfragt, sodass Menschen ihr individuelles Potenzial in den Unternehmen voll entfalten können.

Anlässlich des Weltfrauentags 2018 möchte die CGM darüber hinaus auf ein Forschungsergebnis aufmerksam machen, wonach ambitionierte und talentierte Frauen berechtigte Hoffnungen auf eine aussichtsreiche Karriere in der Metall- und Elektroindustrie hegen können:

Laut einer neuen Auswertung des IW-Personalpanels 2017 gelingt es Frauen hier nämlich besonders häufig, sich erfolgreich für Führungspositionen in den dortigen Unternehmen zu bewerben. In der Metall- und Elektro-Industrie stammen demnach nur rund 13 Prozent aller Bewerbungen auf Führungspositionen von Frauen – daran gemessen sind sie mit einem Anteil von gut 17 Prozent an allen Führungspositionen allerdings sogar überrepräsentiert.

In der Konsequenz bieten sich Frauen also gerade in der klassischen Männerdomäne der Metall- und Elektro-Industrie besonders gute Chancen auf eine erfolgreiche und verantwortungsvolle Karriere.
Die CGM sieht darin ein ermutigendes Signal für die Gleichberechtigung und die berufliche Perspektive von Frauen und setzt auf eine positive Entwicklung des Frauenanteils in der gesamten deutschen Wirtschaft.

Quelle: https://www.iwd.de/…

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