Kürzlich feierte Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, seinen 60. Geburtstag. Der in Geislingen/Steige geborene Jurist studierte zunächst Rechtswissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen; 1991 promovierte er – ebenfalls an der Eberhard-Karls-Universität – zu einem heute wieder hochaktuellen Thema: dem Menschenrecht auf die Heimat.

Eisert ist seit dem 2. April 2007 Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. Zuvor war er seit 1991 Leiter der Abteilung „Recht und Sozialpolitik“ beim Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT), der Dachorganisation des Handwerks in Baden-Württemberg. Im Jahr 1998 wurde er zum Geschäftsführer ernannt. Darüber hinaus fungierte er von 1993 bis 2002 Geschäftsführer des Landesverbandes der Junioren des Handwerks Baden-Württemberg e. V. Von 2007 bis 2014 war er außerdem stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BWHT.

In zahlreichen Gremien im Bund, Land und auf regionaler Ebene vertritt der Hobbyfotograf sowie Liebhaber von Jazz und Oldtimern die Interessen der Handwerksbetriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb.

So engagiert sich das frühere Kirchengemeinderatsmitglied auf Bundesebene beispielsweise im Zentralen Besprechungskreis Kirche und Handwerk des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und als Beiratsmitglied der Stiftung „Sr. Sophia OSB“ zur Unterstützung der handwerklichen Ausbildung an der Heimschule Kloster Wald im Landkreis Sigmaringen.

Wichtig für das Handwerk ist auch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Beisitzer der Vergabekammer des Landes Baden-Württemberg sowie der Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt Bonn. Darüber hinaus ist er Mitglied in den ZDH-Planungsgruppen Recht und Organisation sowie den ZDH-Ausschüssen „Öffentliches Auftragswesen“ und „Sozialversicherung“.

Zentrales Anliegen Eiserts ist es, den Mitgliedsbetrieben zu verdeutlichen, dass die Handwerkskammer einer der wichtigsten Dienstleister für sie ist – so sagte er es bereits in seinem ersten Interview in der Deutschen Handwerks Zeitung (DHZ) im Jahr 2007. „Jeder Betrieb, der sich Rat suchend an die Kammer wendet, soll von den Mitarbeitern so betreut werden, dass er hinterher sagen kann: Die Kammer ist gut und notwendig.“

Dazu gehöre aber auch, den Betrieben immer wieder deutlich zu machen, dass die Handwerkskammer ihre Interessen gegenüber der Politik vertritt – auch wenn immer wieder Rückschläge hingenommen werden müssten.

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