In der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft geht es prickelnd zu wie lange nicht mehr. Allein fünf Hersteller sind in der Klasse IDM Superbike 1000, dem Nonplusultra in der Szene, vertreten. Die 1000 cm³-Motorräder kommen von BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Bei den Superbikes handelt es sich um käufliche 1000 cm³-Motorräder, die für die Meisterschaft hochgezüchtet werden. Das Reglement ist an die internationalen FIM Stocksport-Regeln angelehnt, hat aber noch ein paar Freiheiten mehr. Erlaubt sind zum Beispiel eine Kit-Elektronik oder Umbauten an der Federgabel und im Bremssystem. Um die Kosten nicht in schwindelige Höhen schießen zu lassen, sind die Preise für diese Teile gedeckelt. Für den Titelkampf lassen sich 2018 keine Prognosen abgeben. Während es im vergangenen Jahr mit Markus Reiterberger einen klaren Favoriten gab, sind die Karten nach dem EM-Aufstieg des Champions völlig neu gemischt.
An vorderster Front bleibt die Klasse die Spielwiese der Werksteams. Es wird ein Mega-Aufwand betrieben, um den Titel zu gewinnen. Wobei es dabei durchaus Überraschungen geben kann. Wie immer geht es auch 2018 äußerst international zu. Zu den Titelfavoriten zählt der Franzose Mathieu Gines auf Kawasaki. Yamaha verspricht sich viel von der Neuverpflichtung des Niederländers Danny de Boer, der vor einem Jahr als einziger Fahrer den damals so überragenden Markus Reiterberger schlagen konnte. Suzuki hat sich mit dem Ex-Superbike-WM-Piloten Dominic Schmitter einen Schweizer geangelt. Honda setzt weiter auf den Tschechen Jan Halbich, der so fit und so schnell wie noch nie ist. BMW hat neben Julian Puffe den schnellen Ukrainer Illias Mykhalchyk an Bord. Insgesamt haben sich 23 Teilnehmer permanent für die IDM Superbike 1000 eingeschrieben.
Dennoch haben auch jede Menge Privatteams Chancen. Neben dem Erfolg gehört auch viel Glück dazu vorne mitzumischen. Vor zwei Jahren ließ mit Marvin Fritz ein Privatfahrer mit Mini-Team und Low-Budget alle Kollegen hinter sich.
Auf zwei Rädern wird zudem in den offiziellen Prädikatsklassen IDM Supersport 600 und IDM Supersport 300 gefahren. Die IDM Supersport 600 ist die bewährte Mittelklasse. Hier zeigt sich, wer das Potenzial hat, später den nächsten Schritt zu tun. Mit etwa 135 PS am Hinterrad erreichen die Fahrer Spitzengeschwindigkeiten um 270 km/h. Das Niveau an der Spitze ist hoch, denn es gibt nur geringe Leistungsunterschiede.
Die IDM Supersport 300 ist die Einstiegsklasse auf der internationalen Bühne. In Deutschland rollt sie in ihre zweite Saison. Im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft fährt sie bereits mit WM-Status. Die 300er-Klasse ist prädestiniert für die jungen Wilden. Das Einstiegsalter liegt laut FIM-Reglement bei 15 Jahren. Um zwischen den einzelnen Motorradmarken, die daran teilnehmen dürfen, Chancengleichheit herzustellen, die in der Nachwuchsarbeit oberste Priorität hat, gibt es Gewichts- und Drehzahllimits für die einzelnen Motorräder, die genau ausgeklügelt sind. In der kleinsten IDM-Klasse ist 2018 erstmals auch KTM als Partner vertreten.
Und natürlich ist die IDM Sidecar auch wieder am Start. Anders als in der Weltmeisterschaft wird in der IDM mit 1000 cm³-Motoren gefahren. Auf höchster Ebene wurde abgerüstet und seit 2017 fahren in der WM ausschließlich 600er-Gespanne.
Auch im Umfeld der IDM-Klassen geht die Post ab. Umrahmt wird das Programm von der Klasse Superstock 600, die für Fahrer mit B-Lizenz geöffnet ist und den Status eines Cups trägt, dem Suzuki GSX-R 1000 Cup und dem markenoffenen Twin-Cup.
Die IDM wird sich 2018 gewohnt zuschauerfreundlich zeigen mit Preisen ab 19 Euro für ein Tagesticket und 35 Euro für ein komplettes Wochenende, inklusive Fahrerlagerzutritt, Autogrammstunden, Pit-Walk und öffentlichen Pressekonferenzen nach den Rennen. Special: Die Marken BMW und KTM präsentieren einige Highlights aus ihrer Modellpalette im Fahrerlager und bieten interessierten Bikern Probefahrten an. Für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre ist der Eintritt zum Renn-Wochenende übrigens frei. So günstig und nah wie bei der IDM kommen die Fans den Helden der Rennstrecke sonst nur selten.
Weitere Informationen sowie Tickets gibt es unter www.motorsportarena.com.
Die Motorsport Arena Oschersleben in Sachsen-Anhalt wurde 1997 als dritte permanente Rennstrecke Deutschlands eröffnet. Im Jahre 2005 erfolgte die Umfirmierung (von damals Motopark) auf den bis heute gültigen, charakteristischen Namen Motorsport Arena. Diese neue Bezeichnung zeugt von der Besonderheit der Strecke – alle Zuschauerbereiche sind sechs bis acht Meter oberhalb des Streckenniveaus, wodurch die Zuschauer von vielen Plätzen über 70 % der Strecke überblicken können. Mit jährlich mindestens 400.000 Besuchern an über 270 Betriebstagen bietet die multifunktionale Anlage mit eigenem 4-Sterne-Hotel, Offroad-Gelände und Fahrsicherheitszentrum sowie einer weltmeisterschaftstauglichen Outdoor-Kartbahn alles rund um den Motorsport – und mehr. Großkonzerte, fahraktive Events, Tagungen, Produktpräsentationen, an der Rennstrecke in der Magdeburger Börde gibt es immer etwas zu entdecken.
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