Saturn Oil + Gas Inc. (ISIN: CA80412L1076 / TSX.V: SMI) ist ein Öl-Produzent aus der kanadische Provinz Saskatchewan und fokussiert auf die Region um den Ort Flaxcombe. Das Unternehmen konnte seit rund einem Jahr ein Portfolio von 17 Sections (10.880 Acres) Öl-Rechten aufbauen, wovon 12,5 Sections (8.000 Acres) ohne die Beteiligung Dritter erworben wurden.

Das Management von Saturn hat seit Dezember 2017 insgesamt fünf horizontal Bohrungen in die Viking Formation niedergebracht. Die Öl-Vorkommen in dieser Formation sind Leicht-Öl mit 36° API. Des Weiteren umfassen die Lizenzen auch Förderrechte für die ‚Success Formation’, wo Schwer-Öl-Vorkommen gefördert werden können. Das heißt, auf derselben Section’ liegen Förderrechte für die beiden unterschiedlichen Formationen mit Erdöl vor. In der jüngsten Unternehmensmitteilung wurde bereits angekündigt, dass für das dritte Quartal 2018 eine vertikale und eine horizontale Bohrung auf den neuen ‚Sections’ lizenziert wurden.

Im Rahmen der Anlegermesse INVEST in Stuttgart konnte ich vom Unternehmen weitere Details und Zusammenhänge zur Strategie erfahren. Demnach setzt das Management in Saskatoon auf Flächenexpansion und zahlreiche weiteren Bohrungen. Die Bohrungen haben das primäre Ziel Öl zu fördern und somit auch Cashflow in die Kassen zu spülen. Zudem werten die Bohrungen die jeweiligen ‚Sections’ durch Nachweise auf. Je mehr Land und Bohrungen, umso höher werden die Werte der potenziellen Vorkommen im Boden in der Bilanz.

Wohin kann die Reise gehen? Ab einer gewissen Produktionsmenge steigen die Chancen auf ein Übernahmeangebot durch einen Produzenten in der Region. Es ist schwer zu sagen, ob es ab 1.000 Barrel oder erst ab 2.000 Barrel pro Tag losgeht, bis Interessenten anklopfen. Logisch ist jedoch, dass je höher die Produktion desto höher der Profit der Aktionäre.

Die Produktionsmenge allein ist jedoch nicht entscheidend, sondern auch ein aussichtsreiches Portfolio an ‚Sections’ mit einer attraktiven Anzahl von Bohrzielen ist relevant. Vor diesem Hintergrund wird das Unternehmen zukünftig sicherlich auch weitere Akquisitionen von Förderrechten und Bohrungen bekanntgeben. Da John Jeffrey (CEO) und Scott Newman (COO) in Saskatchewan leben, sind sie dort in der Erdölindustrie entsprechend verdrahtet und nah an Transaktionen und Entwicklungen dran.

Geht man konservativ von einer täglichen Produktionsmenge von 50 Barrel pro Bohrung aus, so sind 40 Bohrungen für 2.000 Barrel pro Tag ein Richtwert. Mit zunehmender und nachhaltiger Fördermenge steigen auch die Finanzierungsmöglichkeiten des Unternehmens. Aufgrund der jüngsten vier Akquisitionen von ‚Sections’ gehen wir davon aus, dass bereits Pläne für weitere Bohrungen in der Schublade liegen.

Auf dem aktuellen Ölpreis-Niveau für die Sorte WTI hat Saturn bei dem Schweröl eine Marge von schätzungsweise 35,00 CAD pro Barrel. Bei Leichtöl liegt die Marge wahrscheinlich bei 45,00 CAD pro Barrel. Wenn man zur Vereinfachung einen Mittelwert von 40 CAD für 1.000 Barrel pro Tag nimmt, werden demzufolge täglich 40.000,00 CAD in die Kassen des Unternehmens gespült. Wir wären nicht überrascht, wenn Saturn dieses Produktionsniveau zum Jahresende erreichen wird.

Die Entwicklung der Saturn Aktie in den vergangenen 12 Monaten kann sich mit einem Anstieg von phasenweise von über 100 % sehen lassen. Aber mit einem Unternehmenswert von rund 25 Mio. CAD steht die Turnaround-Aktie bei 0,15 CAD sicherlich noch am Anfang der Wertsteigerung. Sollte das Management bis zum Jahresende die Produktion auf 1.000 Barrel pro Tag ausbauen, so ist ein Unternehmenswert von 80 Mio. CAD bzw. 0,50 CAD pro Aktie sicherlich im Rahmen des Möglichen. Entscheidend dafür sind aber auch externe Faktoren, wie der Ölpreis und das allgemeine Marktumfeld.

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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

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